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Sprachförderung im Alttag

Die GEW begrüßen die geplante Weiterentwicklung der Sprachförderung in allen Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf (SPATZ). Bei der Überarbeitung der Kriterien sieht die GEW jedoch noch Nachbesserungsbedarf.

Mit einem inklusiven Bildungsverständnis, wie es auch im Orientierungsplan beschrieben ist, sollten Grundsätze von Teilhabe und Partizipation des einzelnen Kindes eingehalten werden. Dadurch, dass finanzielle Förderung für ein Kind auch nach den neuen Kriterien erst beantragt werden muss, wird das einzelne Kind weiterhin stigmatisiert. Alltagsintegrierte Sprachentwicklung und -förderung würde in den Augen der GEW ein Bereitstellen der Ressourcen durch qualitative Rahmenbedingungen z. B. über eine entsprechende Fachkraft-Kind-Relation, eine stetige Qualifizierung und begleitendes Coaching der Fachkräfte erfordern, ohne dass es zu einer individuellen stigmatisierenden Förderzuschreibung einzelner Kinder kommen muss.

Die GEW hat zu der Änderung der Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums zur Sprachförderung in allen Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf (SPATZ-Richtlinie) am 1.10.14 Stellung bezogen.