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Stellen Sie sich vor, Landtagsabgeordnete werden bezahlt wie Lehrbeauftragte …

Am 17.02.2016 fand in Tübingen ein DGB Podiumsabend mit den örtlichen Landtagskandidat/innen der CDU, SPD, FDP, Grüne, DIE LINKE, statt. Die Initiativ-Gruppe Lehrbeauftragten der Universität Tübingen beteiligte sich am Themenblock “Bildung” und verglich die Präsenzzeit der Tübinger Landtagskandidat/innen im Landtag mit den Lehraufträge an der Universitäten.

Die Idee dahinter ist, die Präsenzzeit der Tübinger Landtagskandidat/innen im Landtag wie Lehraufträge an der Universität zu berechnen. Sie bekommen 30 Euro pro Stunde Anwesenheit, während Vor- und Nachbereitung, Fraktionssitzungen und Wahlkreisverpflichtungen nicht bezahlt werden.

Dabei ergibt sich eine durchschnittlicher monatlicher Lohn von 429 Euro, von dem sie noch die Krankenversicherung allein bezahlen müssen. In die Pflege- und Rentenversicherung zahlen sie nicht ein, weil der Betrag zu gering ist. Wenn man alle Tätigkeiten ihrer Arbeit einbeziehen würde, würde die Bezahlung unter dem Mindestlohn liegen. Manche werden gar nicht bezahlt, aber bestimmt sind sie ja idealistisch genug, das alles mit sich machen zu lassen.

Regulär bekommen Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg über 7400 Euro monatlich.