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Warnstreiks in Baden-Württemberg

Mit Warnstreiks in Baden-Württemberg und in ganz Deutschland setzen die Gewerkschaften vor der dritten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen ein klares Zeichen. Gestern wurde in Stuttgart gestreikt.

An dem Warnstreik beteiligten sich viele bei ver.di und in der GEW organisierte Erzieher/innen, Sozialarbeiter/innen und andere pädagogische Fachkräfte in den kommunalen Kindertagesstätten und Jugendhilfeeinrichtungen. Gemeinsam mit anderen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes forderten sie bei dem Demozug und bei der Kundgebung auf dem Marktplatz lautstark mehr Gehalt.

In Esslingen und Ulm wurde heute gestreikt.

Letzte Woche wurde bereits in Freiburg, Karlsruhe und Heilbronn gestreikt.

In Freiburg sagte Michael Futterer, stellvertretender Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg bei der Kundgebung: „Mit der angebotenen Gehaltserhöhung um ein Prozent ab Juni 2016 könnte eine Erzieherin gerade einmal Pizza essen gehen. Die Beschäftigten in den Kitas und im gesamten öffentlichen Dienst stemmen täglich neue Herausforderungen und haben ohne einen Cent mehr bei der Integration von Geflüchteten Außergewöhnliches geleistet. Das angebotene Almosen der Arbeitgeber ist eine Geringschätzung der geleisteten Arbeit und verschärft den Nachwuchsmangel in vielen Bereichen“.

Er warnte die Arbeitgeber, den Bogen nicht zu überspannen und forderte die Arbeitgeber auf, in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen, das Ausgang sein sollte für weitere Verhandlungen.

Die Verhandlungen werden am Donnerstag (28. April) fortgesetzt.