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Viele Schulen ohne Leitung

Gute digitale Schule braucht mehr Unterstützung für Schulleitungen

Die GEW fordert mehr Unterstützung für die Schulleiter*innen. Die Rahmenbedingungen seien trotz erster Entlastungsschritte schlechter geworden und die Bewerbungen auf freie Stellen nähmen weiter ab, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein spricht mit der Presse.
GEW-Landesvorsitzende Monika Stein spricht mit der Presse.

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet in Folge der Studie zu Schulleitungen vom Kultusministerium als ersten Schritt mehr Unterstützung für die Schulleitungen.

„Unsere Schulen sind digitaler geworden. Wichtige Fortschritte werden aber nur wirksam bleiben, wenn dauerhaft in moderne Klassenzimmer investiert wird. Die Kultusministerin will zurecht für mehr Qualität sorgen. Dazu gehören für den weiteren Ausbau der Digitalisierung auch Verwaltungsassistenzen für große Schulen und für alle Schulen mehr Stellen in den Sekretariaten. Ebenso muss der IT-Support verlässlich geregelt werden. Das muss Bestandteil der Verhandlungen zwischen Land und Kommunen sein. Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung. Schule ist auch ein Arbeitsplatz für Schulleitungen, die nicht verheizt werden dürfen, weil sie ihre Aufgaben so ernst nehmen, dass sie für ihre eigenen Bedürfnisse nicht lautstark eintreten. Unsere Schulleitungen wollen Schule gestalten und können oft nur Schule verwalten. Immer neue Aufgaben, weiter zunehmende administrative To-dos, Jonglieren mit zu wenigen Lehrkräften, Geflüchtete integrieren: Die Rahmenbedingungen sind trotz erster Entlastungsschritte schlechter geworden und die Bewerbungen auf freie Stellen nehmen weiter ab“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Die GEW weist darauf hin, dass in Baden-Württemberg viele Schulen ohne Leitung bleiben. 2023 arbeiteten etwa 5,9 Prozent der Schulen ohne reguläre Leitung. Besonders betroffen sind Grundschulen, an denen 7,5 Prozent der Stellen vakant sind und SBBZ, von denen 8,7 Prozent ohne Schulleitung sind. Das Schulleitungsentlastungskonzept der ehemaligen Kultusministerin Susanne Eisenmann sei noch immer nicht vollständig umgesetzt. In der GEW sind über 1.000 Schulleitungen im Südwesten organisiert.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395
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