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Schulleiter-Tagung: Stoch verspricht mehr Unterstützung

Auf der landesweiten Schulleitungstagung der Bildungsgewerkschaft GEW haben sich heute (06.03.) in Stuttgart über 300 Schulleitungsmitglieder aus ganz Baden-Württemberg für eine bessere Unterstützung stark gemacht.

GEW: Veränderungsprozesse brauchen starke Schulleitungen

Stuttgart – Auf der landesweiten Schulleitungstagung der Bildungsgewerkschaft GEW haben sich heute (06.03.) in Stuttgart über 300 Schulleitungsmitglieder aus ganz Baden-Württemberg für eine bessere Unterstützung stark gemacht.

„Die GEW erwartet, dass Schulleitungen, insbesondere an kleineren Schulen, nach Jahrzehnten der Benachteiligung endlich als Führungskräfte behandelt und entsprechend ausgestattet werden. Die Leitungsstellen an den Schulen in unserem Land müssen attraktiver werden. Davon hängt maßgeblich der Erfolg der notwendigen Bildungsreformen von Grün-Rot ab“, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Kultusminister Andreas Stoch (SPD) dankte den Schulleitungen für ihre Arbeit und sagte mehr Unterstützung zu. „Über viele Jahre wurden Veränderungsprozesse viel zu spät in Angriff genommen, dadurch ist jetzt der Veränderungsdruck so hoch. Wir haben eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen.
Das Kultusministerium und die Schulverwaltung werden dabei die Schulleitungen unterstützen und wir wissen, dass noch mehr Unterstützung notwendig ist“, sagte Stoch.

Stoch kündigte an, dass der an Grundschulen begonnene Ausbau von Ganztagsschulen auch auf Realschulen und Gymnasien ausgeweitet werden soll: „Wir wollen die Ganztagsschulen denen geben, die sie vorort umsetzen wollen.“

Die Tagung im Stuttgarter Hospitalhof, an der Schulleitungen aller Schularten teilnehmen, steht unter dem Motto „Arbeitsplatz Schulleitung – immer noch (mehr) neue Herausforderungen?" Die GEW mit 49.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg organisiert auch die meisten Schulleitungsmitglieder im Südwesten.

Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich für eine bessere Ausstattung der Schulleitungen ein. „Wir haben immer noch das Problem, dass vor allem die Schulleitungen an den vielen kleinen Schulen behandelt werden, als sei Schulleitung ein Nebenjob. Die Chefinnen und Chefs an der Schule brauchen mehr Zeit und bessere Qualifizierungsangebote“, sagte Moritz.