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TVöD-Warnstreikwoche erfolgreich

34.000 Beschäftigte streiken eindrucksvoll für bessere Gehälter

Die Beteiligung an den Warnstreiks hat die Erwartungen der Gewerkschaften weit übertroffen. Jetzt gehen die Blicke nach Potsdam. In der dritten Verhandlungsrunde sind die Arbeitergeber*innen in der Pflicht, zu liefern.

Tarifrunde TVöD 2023: Warnstreik in Freiburg am 23. März
Tarifrunde TVöD 2023: Warnstreik in Freiburg am 23. März

Insgesamt haben sich in der letzten Woche über 34.000 Beschäftigte aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes der Kommunen an den Warnstreiks in Baden-Württemberg beteiligt und damit die Erwartungen der Gewerkschaft weit übertroffen. Zum Abschluss der Streikwoche haben heute in Mannheim und in vielen umliegenden Kommunen erneut gut 4.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Wie schon in den vergangenen Tagen waren auch viele Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen unter den Streikenden. Viele Kindertageseinrichtungen blieben geschlossen.

Michael Zebisch, Leiter der Tarifabteilung der GEW Baden-Württemberg, sagte beim Streik in Mannheim: „Über die letzten Wochen haben die Beschäftigte prima mitgezogen und sich an den Streiks beteiligt. Sie wissen, ohne diesen Druck der Streiks und die Sorge vor längeren Streiks würden uns die Arbeitgeber*innen maximal gönnerhaft am Verhandlungstisch mit einem ‚Dritte-Klasse-Abschluss‘ abspeisen. Es ist beeindruckend zu sehen, dass die Beschäftigten das nicht mitmachen werden.“

„Dank der eindrucksvollen Streiks der letzten Wochen können die Gewerkschaften in der nächsten Woche in Potsdam selbstbewusst und mit Rückenwind mit den Arbeitgeber*innen verhandeln. Ich denke, die Streiks werden ihre Wirkung bei den Kommunen und beim Bund erzielt haben. Sie müssen jetzt ihren Teil zu einem guten Abschluss beitragen, der den Kolleg*innen eine sattes Gehaltsplus als Medizin gegen die Inflation gibt. Wenn nicht, sind wir bereit für unbefristete Streiks“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein in Stuttgart. Die GEW-Chefin wünscht auch den Streiks der EVG und Verdi im Öffentlichen Nahverkehr viel Erfolg und dankt den Kolleg*innen dort für ihren Einsatz.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395
Kontakt
Martin Schommer
Referent für Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik
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