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Neue Auflage der Vorsorgemappe erschienen

Die letzten zehn Dienstjahre gut planen

Die „Vorsorgemappe“ der GEW informiert über die Planung und Gestaltung der letzten Dienstjahre vor dem Ruhestand. Sie ist auf die Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse von Lehrkräften im Schuldienst zugeschnitten. Exklusiv für GEW-Mitglieder!

Die „Vorsorgemappe“ der GEW
Die „Vorsorgemappe“ der GEW

Die „Vorsorgemappe“ der GEW informiert umfassend und zuverlässig über die Planung und Gestaltung der letzten Dienstjahre vor dem Ruhestand. Nun ist sie in der 10. Ausgabe erschienen. Sie ist auf die Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse von Lehrkräften im Schuldienst zugeschnitten – und deshalb hilfreicher als die vielfältig auf dem Markt verfügbaren Ratgeber, die sich pauschal an alle richten.

Die Themen der Vorsorgemappe reichen von der Altersermäßigung und der Teilzeitbeschäftigung über die vielfältigen Varianten des Sabbatjahrs bis zur vorzeitigen Zurruhesetzung. Die Mappe klärt auf über die Entlastungsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen und das Betriebliche Eingliederungsmanagement, über Renten und Pensionen, über die Verschiebung der Altersgrenze und die Weiterbeschäftigung über das gesetzliche Ruhestandsalter hinaus und so weiter.

Der Titel der Mappe, „55plus“, hat eine besondere Bedeutung: Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollten Lehrkräfte im Schuldienst beginnen, intensiv über die Gestaltung ihrer weiteren Dienstzeit bis zum Eintritt in den Ruhestand nachzudenken. Seitdem – anders als früher – die Beschäftigten nicht mehr schematisch und einheitlich mit dem 65. Lebensjahr pensioniert werden oder in Rente gehen, sondern zwischen mehreren Zurruhesetzungsterminen wählen können, ist eine gute, sorgfältig bedachte Planung der restlichen Dienstjahre ebenso unerlässlich wie die Kenntnis sowie der Einsatz der vielfältigen Entlastungsmaßnahmen, die das Arbeiten trotz steigenden Lebensalters erleichtern.

Beispielsweise kann der Ablauf eines oder mehrerer Sabbatjahre, mit deren Hilfe es möglich ist, ein oder zwei Jahre früher aus dem aktiven Dienst auszuscheiden, bis zu zehn Jahren dauern – rechnet man die individuelle Überlegungs- und Planungszeit hinzu, ist es schnell zu spät, die Anträge auf dem Dienstweg einzureichen.

Vorbereitung auf den Ernstfall

In ihrem einleitenden Teil enthält das 164 Seiten dicke Werk alles, was zur Vorbereitung auf Unfall, Krankheit und Tod bedacht und erledigt werden sollte, also für den Ernstfall, für Lebensphasen, in denen die Menschen auf Hilfe anderer angewiesen sind: Die Palette reicht von Vollmachten und (Patienten-)Verfügungen bis zur Dokumentation sowie der Regelung der persönlichen Verhältnisse und dem Umgang mit dem digitalen Nachlass.

Der Ernstfall betrifft nicht nur älter werdende Menschen, sondern alle Altersgruppen. Nach einem Unfall, bei einer schweren Erkrankung – und dauert sie auch nur wenige Wochen – ist es auch für jüngere Menschen unerlässlich, alles ordentlich vorbereitet zu haben, was in kritischen Lebensphasen von anderen erledigt werden muss.

Die Mappe mit zahlreichen Gesetzesauszügen, Kommentaren, Anleitungen und Formularen zum Ausfüllen ist auch ein unentbehrliches Hilfsmittel für Menschen, die sich um die Unterstützung und Pflege älterer Menschen kümmern, beispielsweise der eigenen Eltern.

Alle zwei bis drei Jahre wird die Vorsorgemappe in neuer Auflage herausgegeben – die Rechtslage und die Verwaltungspraxis der Behörden ändern sich erfahrungsgemäß so häufig und so massiv, dass die Informationen und Ratschläge regelmäßig gründlich überarbeitet und aktualisiert werden müssen.

Die Verfasser*innen der Mappe, Michael Rux und Inge Goerlich, sind auch für das GEW-Jahrbuch zuständig; ihre Informationen und Empfehlungen stützen sich auf zahllose Einzelberatungen unserer Mitglieder für ihren dienstlichen Lebensweg.

Kontakt
Melanie Focali
Süddeutscher Pädagogischer Verlag (SPV)
Telefon:  0711 21030-772