Die GEW kämpft seit Jahren gegen die abgesenkte Besoldung für junge Lehrer/innen. Erst im letzten Sommer hat die GEW alle Dienstanfänger/innen sowie Anwärter/innen und Referendar/innen mit der Aktion AufGEW8! zu einer öffentlichkeitswirksamen Kundgebung und Flashmob im Juli 2015 auf dem Stuttgarter Schlossplatz aufgerufen.
Im grün-schwarzen Koalitionsvertrag steht nun: „Die Absenkung der Eingangsbesoldung werden wir im Rahmen der Haushaltsvorgaben bis zum Jahr 2022 schrittweise rückgängig machen“. Damit besteht Hoffnung, dass die von einer CDU/FDP-Regierung eingeführte Absenkung der Eingangsbesoldung um vier Prozent, die dann unter Grün-Rot noch einmal für die Lehrer/innen um weitere vier Prozent abgesenkt wurde, endlich aufgehoben wird.
Die Aussage im Koalitionsvertrag ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die GEW-Vorsitzende Doro Moritz setzt sich in zahlreichen Gesprächen hartnäckig dafür ein, dass die Umsetzung aber deutlich schneller erfolgen soll. Alle Dienstanfänger/innen verdienen für ihr hohes Engagement das volle Gehalt von Anfang an und dürfen nicht länger in den ersten drei Berufsjahren umgerechnet ein ganzes Monatsgehalt vorenthalten bekommen. Wir halten die Überlegungen für falsch, die Absenkung der Eingangsbesoldung zunächst nur für Kolleg/innen in Mangelbereichen zurückzunehmen. Eine Besoldungspolitik nach Bedarfslage darf es nicht geben. Die Beschäftigten dürfen nicht auseinanderdividiert werden.
Die GEW wird weiter politisch dafür kämpfen, dass die abgesenkte Eingangsbesoldung zurückgenommen wird.