Zum Inhalt springen

70 Millionen Euro für Schulen und Kitas

GEW kritisiert Förderrichtlinie des Landes für Luftfilter

Die Landesregierung will nur Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit und die Zimmer der Klassenstufen eins bis sechs ausstatten. Das Land müsse unbedingt nachbessern, findet GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Foto: pixabay, CC0

Das Kultusministerium hat am 6. August die Förderrichtlinie für mobile Luftfilter und CO2-Sensoren an Kitas und Schulen veröffentlicht. Rund 70 Millionen Euro stellt das Land dafür bereit. Davon sind zehn Millionen Euro für die Kindertageseinrichtungen vorgesehen. Das Land übernimmt die Hälfte der Anschaffungskosten, die andere Hälfte müssen die Schul- und Kitaträger übernehmen.

Gefördert würden mobile Raumluftfiltergeräte für den Einsatz in Räumen der Schulen beziehungsweise Kindertageseinrichtungen mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit, CO2-Sensoren zur Unterstützung des Lüftens sowie mobile Raumluftfiltergeräte für den Einsatz in Räumen der Kindertageseinrichtungen oder Schulen, wenn sie von Kindern der Klassen eins bis sechs genutzt würden, teilte das Kultusministerium am Freitag mit.

„Das Land springt hier eindeutig zu kurz und muss unbedingt nachbessern. Es ist wichtig, dass alle Räume sicher gemacht werden, in denen Kinder und Jugendliche ohne Impfempfehlung durch die Stiko beschult werden oder die Kita besuchen. Ich hoffe sehr, dass die Kommunen im Sinne des Gesundheitsschutzes an Schulen und Kitas die schlechte Belüftbarkeit sehr weit fassen“, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Die GEW hat sich in den letzten Wochen und Monaten mit ganzer Kraft dafür eingesetzt, dass die Landesregierung hier endlich tätig wird und die Notwendigkeit von Luftreinigungsgeräten in Klassenzimmern und Kita-Räumen einsieht. Jetzt liegt es an den Kommunen, die bereitgestellten Fördermittel auch abzurufen.

Kontakt
Marco Stritzinger
Online-Redakteur
Telefon:  0711 21030-35