Aktion vor dem Kultusministerium
GEW macht sich für Haupt-/Werkrealschulen stark!
Die Landesfachgruppe Haupt-/Werkrealschulen der GEW setzt sich seit langem für bessere Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung der Lehrkräfte an Haupt- und Werkrealschulen ein.
GEW macht sich für Haupt-/Werkrealschulen stark!
Die Landesfachgruppe Haupt-/Werkrealschulen der GEW setzt sich seit langem für bessere Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung der Lehrkräfte an Haupt- und Werkrealschulen ein. In einer Mitgliederbefragung hatten sich 42 Kollegien in den Wochen zuvor beteiligt. Am 20.07. wurde in einem Ortstermin durch die Landesfachgruppe zusammen mit unserer Vorsitzenden Monika Stein ein Forderungskatalog an Kultusministerin Theresa Schopper überreicht. In Form einer XXL-Postkarte und einem Blumenstrauß unter dem Motto „Haupt- und Werkrealschulen aufblühen lassen“ machte die GEW deutlich, was die Schulen und die Lehrer*innen brauchen.
Unsere Landesfachgruppenvorsitzende Katharina Klink konnte im Beisein der Presse darlegen, dass die Ungerechtigkeit der unterschiedlichen Bezahlung der Lehrkräfte in einem Kollegium nun schon seit einigen Jahren besteht. Wer als überzeugte Haupt-/Werkrealschullehrkraft weiterarbeiten will, dem bleibt eine Aufstiegsmöglichkeit nach A13/E13 verwehrt. Ihr Stellvertreter Oliver Nowack forderte die flächendeckende Einführung von multiprofessionellen Teams, verpflichtende Schulsozialarbeit an allen Haupt- und Werkrealschulen, Begleitung aller Schüler*innen durch Berufseinstiegsbegleiter*innen, Aufstockung von Stunden im allgemeinen Entlastungskontingent zur Wahrnehmung der für unsere Schulart spezifischen Aufgaben, Bereitstellung von Verwaltungsstunden und Verwaltungsassistenz sowie die Wiedereinführung der praxisorientierten Projektprüfung mit Fokus auf die Fähigkeiten und Stärken unserer Schüler*innen.
Nach der Aktion vor dem Kultusministerium lud die Ministerin die Landesfachgruppe und unsere Vorsitzende Monika Stein zum Austausch ins Ministerium. Die GEW Vertreter konnten ihre Forderungen weiter konkretisieren und die Ministerin auf weitere Baustellen z. B. in der Prüfungsordnung hinweisen. Im Laufe des Gespräches wurde klar, dass die Ministerin die meisten unserer Forderungen sehr unterstützt. Das Problem sei die Bereitstellung der Mittel im Haushalt. Auf die Frage nach den konkreten Kosten einer Beförderung der verbliebenen Haupt- und Werkrealschulkräfte nach A13/E13 konnte die Ministerin sogar mit einer konkreten Zahl antworten. Im Vergleich mit anderen Haushaltsposten war diese eher gering angesiedelt. So blieb am Ende der Aktion die Frage im Raum schweben, was uns als Gesellschaft eigentlich Bildung wert ist.