Kultusministerin Susanne Eisenmann hatte angekündigt, 441 Lehrerstellen streichen zu müssen, um ihren Aufgaben bei der Schuldenbremse nachzukommen. Die Stellen würden frei, da die Altersermäßigung gekürzt worden sei. Dabei hatte Grün-Rot bereits 2013 die Altersermäßigung der Lehrkräfte gekürzt und dadurch 441 zusätzliche Lehrerdeputate zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung einsetzen können. Nun scheint diese Entscheidung vergessen. Die Kürzung würde sich also direkt auf die Unterrichtsversorgung auswirken.
Bereits jetzt zu Beginn des Schuljahres ist nicht überall der Pflichtunterricht gesichert und in diesem Schuljahr können nicht genügend Vertretungslehrkräfte gefunden werden. Auch für die Umsetzung vom Ganztagsausbaus, Inklusion, Stärkung der Grund- und Realschulen und für geflüchteten Schüler/innen fehlen Ressourcen und Zeit. Bei den Lehrer/innen stoßen die Kürzungspläne auf großes Unverständnis.