Debatte um Schul- und Kitaöffnung
Gute Entscheidung: Gesundheit und Sicherheit an erster Stelle
Die GEW begrüßt die heutige Entscheidung der Landesregierung, dass Schulen und Kitas bis nach den Faschingsferien geschlossen bleiben. Sie setzt sich für eine bessere Unterstützung der SBBZ und der Notbetreuung in Kitas und Schulen ein.
Ministerpräsident Kretschmann gab heute (28.01.2021) bekannt, dass bisherige Überlegungen, Schulen und Kitas zum 1. Februar behutsam zu öffnen, gegenstandslos seien. Notbetreuungen würden bestehen bleiben. Die SBBZ hat er nicht erwähnt.
„In zehn Jahren wird uns niemand zuerst fragen, wie viele Tage waren Kitas und Schulen geschlossen, sondern die Frage wird sein: Habt ihr alles dafür getan, dass Kinder, Jugendliche und die pädagogischen Profis gut und gesund durch die Krise gekommen sind? Die Sicherheit der Kinder, Jugendlichen und pädagogischen Profis muss bei allen Entscheidungen an erster Stelle stehen. Kultusministerin Susanne Eisenmann und Ministerpräsident Winfried Kretschmann sollten sich jetzt darauf konzentrieren, endlich den bisher unzureichenden Schutz der Kinder und Beschäftigten in den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) und in der Notbetreuung in Kitas und Schulen zu verbessern“, sagte Monika Stein, GEW am Donnerstag (28.01.) in Freiburg.
Die GEW-Chefin begrüßt auch, dass jetzt für die nächsten Wochen Klarheit geschaffen wurde. „Die fast tägliche Diskussion in der Regierungskoalition über eine mögliche Öffnung versteht in den Kitas und Schulen niemand mehr. Angesichts der schwer einzuschätzenden Gefahr durch Virusmutationen ist es richtig, die Kitas und Schulen frühestens wieder nach der Fasnetspause am 22. Februar öffnen. Bis dahin können dann gute Konzepte für Wechselunterricht und einen besseren Schutz in Kitas und Schulen vorbereitet werden“, sagte Stein.