„Unser Druck hat gewirkt und die Landesregierung hat endlich gemerkt, dass sie mit alten Zahlen geplant und nicht registriert hat, wie die Situation in unseren Klassenzimmern tatsächlich ist", kommentierte GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz die Entscheidung. „Ziel einer verantwortungsbewussten Landesregierung muss es sein, nicht nur die größten Löcher zu stopfen, sondern sicherzustellen, dass an den Schulen mehr Lernzeit für die Schüler/innen geschaffen wird."
Die Landesregierung will bessere Qualität in der Bildung, hat aber die Voraussetzungen dafür nicht geschaffen. Ein wichtiges Instrument zur Qualitätsverbesserung ist es, an allen Schulen Zeit für Konzeptionserarbeitung und Zusammenarbeit der Lehrerteams zu schaffen.
Außerdem muss der Lehrerberuf wieder attraktiver werden. Nur die Perspektive auf akzeptable Arbeitsbedingungen in der Schule führen zur Entscheidung für ein Lehramtsstudium. Sonst lässt sich der Lehrermangel auf Dauer nicht beseitigen.
In diesem Jahr sollen trotzdem noch 750 Lehrerstellen und Mittel für Lehrerfortbildung gekürzt werden. Dafür hat die GEW kein Verständnis.