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Erfolg der GEW

Kultusministerium ermöglicht Direkteinstieg in Teilzeit an Beruflichen Schulen

Seit einigen Jahren ist bereits der Vorbereitungsdienst in Teilzeit möglich. Ab Sommer 2023 wird es auch einen Direkteinstieg in Teilzeit geben. Bewerber*innen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Vater und Sohn essen gemeinsam.
Foto: © imago

Die GEW forderte in den vergangenen Jahren das Kultusministerium (KM) dazu auf, den Einstieg in das Lehramt auch in Teilzeit zu ermöglichen. Nachdem vor einigen Jahren bereits der Vorbereitungsdienst in Teilzeit eingeführt wurde, wird es ab Sommer 2023 auch einen Direkteinstieg in Teilzeit geben. In Anspruch nehmen können dies Bewerber*innen, die ein Kind unter 18 Jahren oder pflegebedürftige Angehörige betreuen sowie schwerbehinderte Bewerber*innen.

Möglich ist ein Teilzeitumfang von 66 Prozent, das heißt die pädagogische Schulung verlängert sich von zwei auf drei Jahre. Im ersten Jahr erhalten angehende Lehrkräfte im Direkteinstieg wie im Vollzeitmodell einen befristeten Erprobungsvertrag, danach für die zwei folgenden Jahre einen unbefristeten Vertrag. Nach erfolgreichem Abschluss der pädagogischen Schulung folgt ebenso wie im Vollzeitmodell ein einjähriges Erprobungsjahr (Angestelltenverhältnis). Danach ist eine Übernahme ins Beamtenverhältnis möglich, sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen.

Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit, nach einem Jahr vom Vollzeit- in das Teilzeitmodell zu wechseln, wenn in der Zwischenzeit eine der oben genannten Bedingungen aufgetreten ist. Das KM hat zugesichert, dass solche Fälle unbürokratisch behandelt würden.

Die GEW begrüßt diese Neuregelung ausdrücklich, sie erleichtert Personen mit besonderen Belastungen den Direkteinstieg. Gerade in Zeiten des Lehrkräftemangels ist dies eine sinnvolle Ergänzung für die Personalgewinnung.

Kontakt
Magdalena Wille
Referentin für Berufliche Bildung und Weiterbildung
Telefon:  0711 21030-21
Mobil:  0160 90565239