Befristet beschäftigte Lehrkräfte
Land beugt sich GEW-Druck – und will bezahlte Sommerferien beschließen
In den Wochen und Monaten seit Beginn der Sommerferien hatte der öffentliche Druck durch die GEW immer weiter zugenommen: Jetzt gibt die Landesregierung unseren Argumenten nach – und will die Sommerferienarbeitslosigkeit beenden.
Der langjährige Einsatz der GEW für die Bezahlung der Sommerferien zahlt sich aus: Die Haushaltskommission der Landesregierung hat am Wochenende vorgeschlagen, dass die befristet beschäftigten Lehrkräfte ab 2023 auch in den Sommerferien bezahlt werden. Dem muss nun noch der Landtag zustimmen, wenn am 22. Dezember 2022 der Doppelhaushalt beschlossen wird.
Die Zeiten, in denen die befristet beschäftigten Kolleg*innen für die Sommerferien Arbeitslosengeld beantragen müssen, gehören dann der Vergangenheit an.
Wir bedanken uns bei allen Mitstreiter*innen, die sich seit Jahren dafür eingesetzt haben: Die GEW-Landespersonengruppe Arbeitnehmer*innen, die GEW-Kreisvorstände, GEW-Vorstandsmitglieder und viele GEW-Mitglieder. Sie haben in zahllosen Gesprächen mit Politiker*innen und Presse, in Leser*innenbriefen, bei Demonstrationen, Kundgebungen, Personalrät*innen- und Vertrauensleutekonferenzen und während der Streiks immer wieder auf diesen Missstand hingewiesen und den Druck aufgebaut.
Vor allem die befristet beschäftigten Lehrkräfte selbst haben maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Die betroffenen Lehrer*innen stellen sich seit Jahren für Zeitungs- und Fernsehberichte zur Verfügung. Jedes Jahr hat die GEW öffentlich für die Interessen der befristet beschäftigten Kolleg*innen demonstriert. Auch am ersten Tag der Sommerferien 2022 waren zwei Kolleg*innen bei der Pressekonferenz der GEW dabei und zwei andere haben Kultusministerin Theresa Schopper das Problem noch einmal deutlich gemacht.
Die GEW hat sich lange für dieses Thema stark gemacht. Am Ende gab die Landesregierung unseren Argumenten nach.