Personalratswahlen 2024
Mit Rückenwind geht die Arbeit weiter
Es ist geschafft: Die Ergebnisse der Wahlen zu den schulischen Personalräten stehen fest. Die GEW kann sich über viele Erfolge freuen. In einigen Bereichen jedoch haben wir Boden verloren und werden über Gründe diskutieren.
Der Hauptpersonalrat (HPR) für die Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (GHWRGS) hat die konstituierende Sitzung hinter sich. Erneut wurde David Warneck, stellvertretender Landesvorsitzender der GEW, zum Vorsitzenden dieses Gremiums beim Kultusministerium gewählt. Stellvertretender Vorsitzender wurde Günther Thum-Störk, Vorsitzender im Team der GEW-Landespersonengruppe Arbeitnehmer*innen. Weitere Vorstandsmitglieder wurden Ricarda Kaiser, stellvertretende Landesvorsitzende der GEW, Gerhard Brand, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) und als assoziiertes Mitglied Ruth Zacher von der GEW-Landesrechtsschutzstelle.
Die GEW hat 13 der 19 Sitze gewonnen und bleibt deshalb die stärkste Fraktion. Der VBE hat fünf Sitze, der RLV einen Sitz. Ricarda Kaiser ist wie in der vergangenen Legislaturperiode Vorsitzende der GEW-Fraktion.
Ergebnisse Bezirkspersonalratswahlen
Auch bei den Wahlen zu den Bezirkspersonalräten (BPR) GHWRGS war die GEW erfolgreich und hat dort weiter die Mehrheit. Alle vier Vorsitzenden der BPR GHWRGS sind wie bisher GEW-Mitglieder.
Und die GEW hat ihre Mehrheit in den Örtlichen Personalräten (ÖPR) GHWRGS an den Staatlichen Schulämtern (SSA) verteidigen können. Die GEW hat in 20 der 21 SSA die Mehrheit, die Vorsitzenden dort sind GEW-Mitglieder. Nur im SSA Albstadt haben wir die Mehrheit leider knapp verfehlt. Dort hat die GEW künftig einen Sitz weniger als der VBE und der RLV zusammen. Wir werden gemeinsam dafür kämpfen, dass wir auch in diesem SSA bei der nächsten Wahl 2029 wieder die Mehrheit im ÖPR stellen werden.
Verluste bei den Beruflichen Schulen
Bei den Beruflichen Schulen (BS) sind die Mehrheitsverhältnisse schon immer andere. Hier muss die GEW leider einige Verluste verkraften. Im HPR BS hat die GEW einen Platz verloren.
Daher ist besonders bemerkenswert, dass bei der Wahl zum Bezirkspersonalrat BS am Regierungspräsidium (RP) Freiburg ein zusätzlicher Sitz errungen werden konnte. Herzlichen Glückwunsch dazu! Bei den BPR Stuttgart und Karlsruhe ging leider jeweils im Beamt*innen-Bereich ein Sitz verloren, was in Karlsruhe aber durch den Gewinn eines Arbeitnehmer*innen-Sitzes wettgemacht werden konnte.
Gymnasien sehr erfolgreich
Für den HPR der Gymnasien bekam die GEW mehr Stimmen als beim letzten Mal. In den gymnasialen BPR sieht das Ergebnis im Beamt*innen-Bereich noch deutlich erfreulicher aus. Der Spitzenreiter Stuttgart erreichte ein Plus von 8,3 Prozent, was einen zusätzlichen Sitz ergab. Ganz herzlichen Glückwunsch!
Auch für die Arbeitnehmer*innen konnten im HPR mehr Prozente erzielt werden. Für die BPR ergibt sich ein differenzierteres Bild: Die Spanne liegt zwischen einem Zuwachs von 1,8 Prozent, der aber wegen des Wegfalls eines Arbeitnehmer*innen-Sitzes dennoch zum Verlust des einen Sitzes führte, und einem großartigen Zugewinn in Freiburg von 14,4 Prozent, der einen zusätzlichen Sitz ergab. Auch hierzu herzliche Gratulation!
Für die Interessen der Beschäftigten
Mit den Schulungen der GEW und einer guten Mischung aus erfahrenen, langjährigen Personalratsmitgliedern und neuen Kolleg*innen wird die Arbeit für die Interessen der Beschäftigten in den Schulen in den kommenden fünf Jahren sicherlich gelingen.
Allen gewählten Personalrät*innen und allen Kandidat*innen gilt unser herzlicher Dank für ihre Bereitschaft, die GEW zu vertreten und zu unterstützen. Ich danke auch denjenigen, für die es (knapp) nicht gereicht hat. Einige werden sich in den kommenden Jahren als Ersatzmitglied oder Nachrücker*in im Gremium engagieren und damit einen wertvollen Beitrag leisten können.