Landesdelegiertenversammlung (LDV) 2025
Neue Wahlperiode mit vielen Aufgaben
In einem Jahr sind Landtagswahlen. Die GEW wird sich einmischen: Für gute Bildung und dafür, dass die AfD schwächer wird. Der Kampf gegen rechts und für eine wehrhafte Demokratie werden Schwerpunkte für den neuen GEW-Vorstand bis 2028 sein.
Die ersten Aufgaben für den neuen GEW-Vorstand stehen schon vor den Wahlen bei der Landesdelegiertenversammlung (LDV) am 4. April 2025 in Sindelfingen fest. Der Kampf gegen rechts und für eine wehrhafte Demokratie werden Schwerpunkte der nächsten Wahlperiode bis 2028 sein. In einem Jahr wird in Baden-Württemberg der Landtag gewählt. Die GEW wird sich einmischen: Für gute Bildung und dafür, dass die AfD schwächer wird.
Es ist davon auszugehen, dass der neue Geschäftsführende Vorstand (GV) nach der LDV schnell in die inhaltliche Arbeit starten kann. Ein Blick auf die Kandidat*innen zeigt eine Mischung von Kontinuität und Neustart: 13 Personen stellen sich erneut zur Wahl, zehn werden zum ersten Mal kandidieren. Für sieben Funktionen treten Teams an. Gegenkandidaturen gibt es bisher für keines der Vorstandsämter. Bewerbungen und Wahlvorschläge für alle bei der LDV zu wählenden Funktionen sind weiter möglich.
Das Antragspaket spiegelt wider, dass die GEW nicht nur viele Mitglieder, sondern auch viele Ehrenamtliche in ihren Reihen hat, die Bildungspolitik mitgestalten wollen. Die Delegierten für die LDV und die Bezirksversammlungen werden von den 31 GEW-Kreisen gewählt. Zusätzlich erhalten die vier Bezirksvorstände, 31 Kreisvorsitzende und alle weiteren Mitglieder des 70-köpfigen Landesvorstands Mandate für den Gewerkschaftstag. Damit ist sichergestellt, dass alle 23 Fach- und Personengruppen und alle Organisationsbereiche der Bildungsgewerkschaft im höchsten beschlussfassenden Gremium der GEW Baden-Württemberg vertreten sind. Pro 250 Mitglieder steht jedem GEW-Kreis ein Mandat zu, deshalb reisen aus kleineren Kreisen wie Sigmaringen drei Delegierte zur LDV, große Kreise wie Karlsruhe oder Freiburg haben 16 beziehungsweise 21 Stimmen.
Am zweiten Tag der dreitägigen Versammlung stehen die Wahlen im Mittelpunkt. Dazu werden Gäste aus der Landespolitik erwartet. Nach der Wahl zum Landesvorsitz mit der Kandidatin Monika Stein aus Freiburg wird Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) reden. Grußworte sprechen die GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern und der baden-württembergische DGB-Vorsitzende Kai Burmeister.
Im Mai 2025 stehen die nächsten Wahlen in der GEW an: Beim bundesweiten Gewerkschaftstag in Berlin wird Maike Finnern erneut kandidieren. Die GEW BW wird mit 53 Delegierten dabei sein.