Zum Inhalt springen

2.500 Beschäftigte im Warnstreik

Viele Erzieher/innen, Sozialarbeiter/innen und andere sozialpädagogische Fachkräfte haben für sechs Prozent mehr Gehalt protestiert. An den Warnstreiks beteiligten sich in Baden-Württemberg mehr als 2.500 Beschäftige.

Die GEW Baden-Württemberg ist mehr als zufrieden: „Unsere Mitglieder haben sich heute vor allem in Stuttgart und Rastatt nicht von den frostigen Temperaturen vom Streik abhalten lassen. Die Streiklisten sind voll. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen von ver.di haben die GEW-Mitglieder heute klar gemacht, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von den Arbeitgebern endlich ein Angebot erwarten und sie die Blockadehaltung am Verhandlungstisch aufgeben müssen. Die Streiks heute sind ein gelungener Auftakt in die Woche“, so Doro Moritz, Landesvorsitzende der GEW Baden-Württemberg.

Auf der Kundgebung in Rastatt verdeutlichte GEW-Mann Alfred Uhing, dass der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst selbstverschuldet sei. „Wer Beschäftigte halten und für die Zukunft gewinnen möchte, der muss höhere Löhne zahlen – das ist eine einfache wie wahre Rechnung“, sagte er.

Die GEW fordert gemeinsam mit ver.di und den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes sechs Prozent, mindestens jedoch 200 Euro mehr Gehalt für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes. In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber anders als in den vorrangegangen Tarifrunden kein Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen werden am 15. und 16. April in Potsdam fortgesetzt.

Kontakt
Martin Schommer
Referent für Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik
Telefon:  0711 21030-12