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Online - Informationsveranstaltung des Arbeitskreis Kolonialgeschichte

Die Demonstrationen von Black Lives Matter im letzten Jahr haben gezeigt - Rassismus ist ein Thema in unserer Gesellschaft. Wollen wir diesem Thema auf den Grund gehen, müssen wir einen Blick in die Geschichte werfen. Das ist unter anderem auch eine Aufgabe der Schule. Wir müssen dabei den Blick auf das lange tot geschwiegene Thema des deutschen Kolonialismus werfen. In der Diskussion ist unter anderem die Umbenennung von Straßen in unserer Stadt, die Kolonialisten in Ehren halten. Die Veranstaltung des Mannheimer Arbeitskreises Kolonialgeschichte, bei dem auch GEW-Kolleg:innen mitarbeiten, bietet dazu Informationen und Diskussionsanstöße.

Der Arbeitskreis Kolonialgeschichte lädt Sie/Dich herzlich ein zur Teilnahme an der

Online - Informationsveranstaltung (mit Zoom)

Koloniale Straßennamen von Windhoek bis Mannheim

am Montag, 26.04.2021, 19:30 - 21:00

Naita Hishoono,unsere Referentin, ist Leiterin des Namibia Institute for Democracy in Windhoek, der Hauptstadt Namibias.

Namibia war von 1884 bis 1915 deutsche Kolonie. Das deutsche Kaiserreich beanspruchte Südwestafrika als deutsche Siedlerkolonie und setzte für dieses Ziel Vertreibungen, Landraub, Völkermord und Konzentrationslager ein. 

Noch heute befinden sich 70 % des nutzbaren Landes und große Teile der Wirtschaft in der Hand von Weißen, die nur ca. 5 % der Bevölkerung ausmachen. 

In Namibia gibt es immer noch deutsche Straßennamen. Seit einigen Jahren finden Umbenennungen statt. In Windhoek wurden 2019 15 Straßen umbenannt.

Naita Hishoono berichtet über die Straßenumbenennungen in Windhoek, über die Hinterlassenschaften der deutschen Kolonialherrschaft und die Situation im heutigen Namibia. 

Da sie in Deutschland aufgewachsen ist, spricht sie deutsch.

Der Arbeitskreis informiert ergänzend über die aktuelle Umbenennungsdebatte in Mannheim und in anderen deutschen Städten.

Der zoom-Link wird einige Tage vor der Veranstaltung auf https://kolonialgeschichtema.com bekannt gegeben.

Damit wir die Zahl der Teilnehmer*innen einschätzen können, bitten wir vorab um Anmeldung an: makolonialgeschichte(at)posteo(dot)de