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Corona und Bürokratie

Viele internationale Studierende können Studium nicht wie geplant fortsetzen

Die Hürden für ein Studium in Deutschland sind für internationale Studierende besonders hoch. Corona und schlechte Arbeitsbedingungen in der Universitätsverwaltung behindern häufig die Einreise. Studienanfänger*innen warten auf ein Visum.

Foto: Pixabay.com / CC0
Foto: Pixabay.com / CC0

Zahlreiche Internationale Studierende können aufgrund der Coronavirus-Pandemie ihr Studium in Deutschland aktuell nicht wie geplant fortsetzen, denn zurzeit wird ihnen die Einreise zum Studium verwehrt, sofern es sich bei ihren Kursen aktuell nur um ein Online- oder Fernstudium handelt.

Und auch die universitäre Bürokratie macht vielen ausländischen Studienbewerber*innen einen Strich durch die Rechnung: So kritisiert der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS), dass der Verein uni-assist, der die Vorprüfung internationaler Studienbewerbungen im Auftrag einiger Hochschulen umsetzt, zum einen die Verfahrenskosten weiterhin auf die Bewerber*innen umgelegt – und zum anderen einen enormen Bearbeitungsstau aufweist. Studienanfänger*innen aus dem Ausland erhalten somit selbst im optimistischsten Szenario kein Visum mehr für das kommende Wintersemester. Trotz dieses Rückstands bei den Antragsbearbeitungen entlässt die Geschäftsführung von uni-assist reihenweise Beschäftigte.

Der BAS fordert, den Verein aufzulösen und in eine öffentlich-rechtliche Institution mit Übernahmegarantie sowie Entfristung der Beschäftigten zu überführen.

Die GEW solidarisiert sich mit den Forderungen des BAS und setzt sich weiterhin für die Belange der Internationalen Studierenden ein.