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Es bleibt noch viel zu tun

Was Kitas für einen sicheren Ablauf brauchen

Insgesamt betrachtet, sind Kitas seit dem 22. Februar wieder gut gestartet. Sie arbeiten im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen. Allerdings mussten etliche Kitas schon wieder schließen, weil Infektionen aufgetreten sind. Das wertet die GEW als deutliches Zeichen, dass nach wie vor sehr auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz geachtet werden muss.

Erzieher*innen sorgen sich nicht nur um ihre Gesundheit, sie sorgen sich auch um die Kinder und ihre Familien. (©imago)
Erzieher*innen sorgen sich nicht nur um ihre Gesundheit, sie sorgen sich auch um die Kinder und ihre Familien. (©imago)

Insgesamt betrachtet, sind Kitas seit dem 22. Februar wieder gut gestartet. Sie arbeiten im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen. Allerdings mussten etliche Kitas schon wieder schließen, weil Infektionen aufgetreten sind. Das wertet die GEW als deutliches Zeichen, dass nach wie vor sehr auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz geachtet werden muss. Erzieher*innen sorgen sich nicht nur um ihre Gesundheit, sie sorgen sich auch um die Kinder und ihre Familien. Alle waren die letzten Monate enorm belastet. Viele Kinder, die nach Wochen wieder in die Kitas zurückkommen, müssen neu eingewöhnt werden. Nicht wenige zeigen Auffälligkeiten und brauchen besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Erneute Schließungen belasten die Kinder sehr.

Fachkräfte in Kitas müssen folglich mit vielen Erschwernissen zurechtkommen: Hygieneregeln schränken ein, pädagogi­sche Konzepte mit offenen Gruppen sind dahin, Gespräche mit Eltern und der kollegiale Austausch sind massiv eingeschränkt. Bei dieser angespannten Lage darf nicht auch noch der Personalschlüssel verschlechtert werden. Im Gegenteil. Kitas brauchen mehr personelle Unterstützung.

Für erste Erleichterungen sorgen die Impfangebote. Erfreulich ist, dass jetzt Beschäftige, die älter als 65 sind, nicht länger vom Impfen ausgeschlossen sind. Doch noch bleiben viele Fragen offen. In Kitas arbeiten auch Praktikant*innen, die jünger als 18 sind. Für sie gibt es noch keine Lösung. Es gibt auch Bedenken und Befürchtungen gegenüber Impfungen.

Auch die bisherige Teststrategie ist längst nicht ausgereift. Kommunen und Träger sind unterschiedlich gut aufgestellt. Klar ist, wenn Tests in den Kitas gemacht werden sollen, braucht es Personal dafür. Testen und Impfen müssen auf jeden Fall als Arbeitszeit anerkannt werden. Auch weitere begleitende Maßnahmen zum Gesundheitsschutz bleiben auf der Tagesordnung. Noch gibt es keine Entscheidung zu Luftfiltern bzw. Luftreinigungsgeräten.

Es bleibt noch viel zu tun, bis Kinder und Beschäftigte jeden Morgen sorglos in die Kita gehen können.