Perspektiven für Fachlehrkräfte und technische Lehrkräfte schaffen

Unter dem Motto „Perspektiven für Fachlehrkräfte und technische Lehrkräfte schaffen“ fand im Oktober 2021 ein erstes Treffen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden und bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion der SPD, Dr. Stefan Fulst-Blei, statt. Vertreter*innen der GEW-Landespersonengruppe Fachlehrkräfte brachten hierbei wichtige bildungspolitische Punkte aus der Sicht der technischen Lehrkräfte und Fachlehrkräfte ein. In einem konstruktiven Gespräch mit Fulst-Blei wurden die Anliegen deutlich und von politischer Seite als relevant und wichtig aufgenommen. Vor allem die Forderungen nach weiteren Plätzen im Aufstiegslehrgang wie auch die Umwandlung der Funktionsstellen in reguläre Beförderungsämter und weitere Beförderungsstellen kristallisierten sich als mögliche Ansatzpunkte für bildungspolitische Entwicklungen heraus.

Noch Ende Oktober suchten Andrea Stephan und Edgar Rabenstein, Mitglieder des GEW-Kreises Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden, das Gespräch mit Dr. Thomas Hentschel, Landtagsabgeordneter der Grünen. Hentschel sieht eher Möglichkeiten in der Reduzierung des Deputats sowie einem schnelleren Aufstieg und wird sich mit dem Thema weiterhin befassen, unter anderem im Bildungsausschuss.

Auf Initiative von GEW-Kreisvorstandsmitglied und Fachlehrerin Ingrid Heimberger fand in der Fröbelschule in Ellrichshausen nach dem Besuch von Herrn Brauer im Dezember letzten Jahres nun schon das zweite Abgeordnetengespräch statt. Dieses Mal waren Jutta Niemann, Mitglied des Landtages, und Susanne Otter, Mitglied des Kreistages, von den Grünen zu Gast, um die Situation und Perspektiven von Fachlehrkräften in Baden-Württemberg zu besprechen. Niemann und Otter zeigten sich im Gespräch sehr interessiert an den Problemen und der Situation der Fachlehrer*innen. Jutta Niemann versicherte außerdem, dass die Belange der Lehrkräfte sowohl im Kultusministerium als auch beim bildungspolitischen Sprecher ihrer Partei im Landtag, Thomas Poreski, bekannt seien und intensiv diskutiert würden. Auch wenn eine höhere Eingangsbesoldung in Zeiten knapper Kassen und ein reduziertes Deputat in Zeiten extremen Lehrermangels nicht so einfach umgesetzt werden könnten, versprach Niemann, sich für Lösungen einzusetzen. Sie nannte zwei konkrete Ideen: Mit Schulleitungen Experten zum Thema in Gesprächsrunden einzuladen sowie über eine Reform der Ausbildungsgänge nachzudenken.