Studium in Baden-Württemberg
Verwaltungsgebühren für Studierende steigen zum Sommersemester
Im Haushaltsplan ist vorgesehen, dass Student*innen ab dem Sommersemester einen höheren Verwaltungsbeitrag bezahlen. Die GEW kritisiert die Erhöhung – und fordert eine solide Finanzierung der Hochschulen, ohne Studierende weiter zu belasten.
Laut Entwurf des Begleitgesetzes zum neuen Landeshaushalt sollen Studierende in Baden-Württemberg ab dem kommenden Sommersemester einen höheren Verwaltungsbeitrag bezahlen. Der Beitrag steigt von bisher 70 Euro auf 80 Euro.
Die Verwaltungsgebühren der Studierenden werden für die Finanzierung von Verwaltungskosten verwendet.
Die GEW sieht die geplante Erhöhung kritisch und hat in einem Brief an Finanz- und Wissenschaftsministerium deutlich gemacht: Studierende dürfen nicht für die marode und durchlöcherte Hochschulfinanzierung zur Kasse gebeten werden. „Die aktuellen Pläne der Landesregierung werden dem Anspruch einer chancengerechten Bildungslandschaft nicht gerecht. Wir erwarten, dass die Landesregierung endlich ihren Bildungsauftrag ernst nimmt und eine solide Finanzierung der Hochschulen sicherstellt“, stellte GEW-Landesvorsitzende Monika Stein klar.
Seit Jahren lässt sich eine stetig steigende finanzielle Belastung Studierender beobachten. Statt des Umlegens von weiteren Kosten auf die Studierenden, fordert die GEW Konzepte und ausreichend finanzielle Mittel für bezahlbares Wohnen, einen günstigen ÖPNV und ein bedarfsgerechtes BAföG.