Die Warnstreiks des öffentlichen Diensts wurden heute in Baden-Württemberg fortgesetzt. Betroffen waren neben Kitas der Nahverkehr, Kliniken, Abfallwirtschaft, Stadtverwaltungen und Bauhöfe und Arbeitsagenturen. Insgesamt haben rund 1.000 Streikende in Ulm, Reutlingen und Tübingen, Stuttgart, Pforzheim, Waiblingen sowie in Emmendingen die Arbeit niedergelegt.
„Wir empfinden es als ziemliche Provokation, wenn ausgerechnet die Vertreter der reichsten Kommunen am lautesten jammern Damit bringt der Kommunale Arbeitgeberverband auch die gegen sich auf und in den Streik, die bisher noch an eine gute Lösung am Verhandlungstisch geglaubt haben. Wir raten ihnen im eigenen Interesse, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen, sondern sich im Arbeitgeberlager für eine kräftige Lohnerhöhung mit sozialer Komponente einzusetzen“, so ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross.
Die Warnstreiks gehen bis zu den Osterferien weiter.
GEW und ver.di fordern für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.
Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.