Personalratswahl im außerschulischen Bereich
Zwei Wahlen, zwei Erfolge
Mitte Juni wurden der Hauptpersonalrat für den außerschulischen Bereich und der Örtliche Personalrat am ZSL gewählt. Im Hauptpersonalrat hat die GEW / Verdi-Fraktion die Mehrheit zurückerobert und im ÖPR ZSL ausgebaut. Ein toller Erfolg!
Im Hauptpersonalrat für den außerschulischen Bereich (HPR asB) war die Ausgangslage schwierig. Nach der Wahl 2019 war die GEW mit einer klaren Mehrheit in die Arbeit gestartet. Im Januar 2022 ging der damalige Vorsitzende Martin Morgen in den Ruhestand. Bei der Neuwahl haben eine Beamtin und zwei Arbeitnehmerinnen überraschend von der GEW / Verdi-Fraktion zum Beamtenbund gewechselt. Mit der neuen Mehrheit wurde eine Kollegin des Beamtenbunds zur Vorsitzenden gewählt. Deshalb ist es ein toller Erfolg, dass die Kandidat*innen der GEW in diesem Jahr acht der 15 Sitze der Beamt*innen erhalten haben. GEW und Verdi haben beide Sitze der Arbeitnehmer*innen gewonnen. Das macht insgesamt zehn von 17 Sitzen.
Zur neuen Vorsitzenden des HPR asB wurde Christina Horn (Schulpsychologin) gewählt. Martin Hug (Hausmeister) ist der stellvertretende Vorsitzende. Carmen Glockner (Beratungslehrerin) und Frieder Harzer (Seminar Freudenstadt) leiten die GEW / Verdi-Fraktion.
Auch bei der Wahl des Örtlichen Personalrats am ZSL (ÖPR ZSL) gab es für die GEW Grund zur Freude. Die bisherige Mehrheit der GEW / Verdi-Fraktion (13 von 25 Sitzen) wurde ausgebaut. Die neue Fraktion hat jetzt 17 von 27 Sitzen. Die bisherige Vorsitzende Sabine Kirschbaum (Fachberaterin und Referentin am ZSL) wurde wiedergewählt. Cornelia Müller (Außenstelle Esslingen) ist die stellvertretende Vorsitzende. Alexander Chucholowsi (Fachberater Unterricht) ist ein weiteres Mitglied im vierköpfigen Vorstand und leitet zusammen mit Ute Cardinal von Widdern (Fachberaterin Schulentwicklung) die GEW/Verdi-Fraktion.
Der HPR asB vertritt die Interessen der knapp 11.000 Kolleg*innen im Kultusministerium, in den Regierungspräsidien und Staatlichen Schulämtern, in den Schulen in Trägerschaft des Kultusministeriums (zum Beispiel SBBZ mit Internat), anderen zentralen Einrichtungen wie dem IBBW, den Seminaren und dem ZSL.
Der ÖPR vertritt die Interessen der rund 6.000 Kolleg*innen, die ganz oder teilweise für das ZSL arbeiten: Kolleg*innen in der Verwaltung der Zentrale, der Regionalstellen und der Außenstellen, Referent*innen, Fachberater*innen, Fachbetreuer*innen, Fortbildner*innen, Schulpsycholog*innen und Beratungslehrer*innen.
Ein Wermutstropfen war die Wahlbeteiligung. Beim HPR asB haben nur 32 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht ausgeübt. Beim ÖPR ZSL waren es nur 27 Prozent.
Mit der Wahl der beiden Gremien wurden jetzt alle Personalräte im außerschulischen Bereich neu gewählt. Bereits im Dezember wurden die Örtlichen Personalräte an den Seminaren und der BPR am ZSL gewählt. Auch im BRP ZSL war die GEW erfolgreich: Dort hat die GEW / Verdi-Fraktion acht von elf Sitzen.
Mit der Mehrheit in allen drei Personalräten kann sich die GEW im zentralen Bereich der Schulverwaltung, der Ausbildung, Fortbildung und Beratung, kompetent und stark einmischen. Und das ist auch gut so: Die Kolleg*innen im asB tragen bei den intensiven politischen Bestrebungen zu Qualitätsverbesserungen im Bildungswesen eine hohe Verantwortung und eine hohe Arbeitsbelastung.
Die nächsten Wahlen für den asB sind im Jahr 2029 geplant.