Art of Aging statt Anti Aging oder langes Leben lernen….
So hieß der Titel unserer interessanten Veranstaltung am 13.5.24 im Forum für Bürgerengagement in Esslingen.
Nahezu 20 Kolleginnen und ein Kollege interessierten sich für dieses spannende Thema.
Die Gerontologin und Alternswissenschaftlerin Ulla Reyle aus Tübingen informierte uns auf sehr persönliche und humorvolle Weise wie wir uns am besten auf ein gutes Älterwerden vorbereiten können.
Nach einigen statistischen Informationen, wie z. B. dass heutzutage die „Landkarte“ des Alters sich gegenüber früher stark verändert hat und die Menschen älter werden (mehr als 23 500 über 100Jährige in Deutschland) machte sie uns klar, dass es mit zunehmendem Alter immer wichtiger wird eine Haltung zu entwickeln, die uns befähigt, mit den Veränderungen in der eigenen Biografie, aber auch im sozialen Umfeld gut zurecht zu kommen.
Ihre Sichtweise, dass unser Leben als Kreis zu sehen sei, beeindruckte uns alle: Wir wachsen hilfsbedürftig in das Leben hinein, entfalten uns im weiteren Leben und wachsen dann wieder hin oft auch wieder hilfsbedürftig, aus unserem Leben hinaus.
Hierbei ist es sehr wichtig, den Veränderungen beim Älterwerden nicht mit Widerstand zu begegnen, sondern den auftretenden Widrigkeiten und Schwierigkeiten gestaltend zu begegnen indem wir einen selbstfürsorglichen Lebensstil führen und vorausschauend planen.
Zum Schluss gab es noch einen wichtigen Ausblick:
Auch im Alter ist „glücklich sein“ möglich, indem man dankbar sein kann, auch für andere da sein kann. Sollte dies dann nicht mehr persönlich möglich sein, bleibt es doch in Form von Gedanken oder Gebeten möglich. Ein anderer Baustein für das „Glücklich sein“ ist ein gutes soziales Netz, das einen selbst bei Bedarf unterstützen mag und kann.