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Gewerkschaften gegen Rechts

DGB und GEW Freiburg: Gemeinsam gegen Rechts – für eine offene und zivilcouragierte Gesellschaft

 

So der Titel der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, die am 16.06.2016 im Gewerkschaftshaus Freiburg stattfand.

Mit dabei als Referentin: Janka Kluge; Landessprecherin der VVN-BdA, sie sich seit fast 40 Jahren mit neonazistischen Gruppen und rechten Parteien in Deutschland befasst.

Sie stellte verschiedene rechtsgerichtete Gruppen und Parteien vor und zeigte auf, wie eine sinnvolle Vorgehensweise gegen sie aussehen kann. Im Fokus dabei die Partei: Alternative für Deutschland, seit kurzem im Landtag von Baden-Württemberg vertreten. Deren Vertreter geben sich zwar moderat, arbeiten zuweilen aber offen mit Rechtsradikalen und Pegida zusammen.

Erschreckend: Die Ergebnisse der aktuellen Studie „Rechtsextremismus in Deutschland“ (der Universität Leipzig) zeigen, dass in der Bevölkerung ein großes Potential zur Ausgrenzung vorhanden ist.

Dem müssen alle demokratischen Kräfte, auch die Gewerkschaften, entschieden entgegentreten. Bei den vergangenen Landtagswahlen haben leider auch viele Gewerkschafter die AFD gewählt.

„Im aktuellen Thesenpapier der AidA (Arbeitnehmer in der AfD) steht u. a., dass die Arbeitslosenstatistiken geschönt seien. Das ist im Kern richtig. Wir müssen aber aufzeigen, dass es verhängnisvoll ist, aus welcher Richtung dies kommt und vor allem, in welche Richtung es gehen soll“, so Janka Kluge. „Immer und immer wieder!“

Im Rahmen der Veranstaltung stellte die Schülermitverantwortung der Lessing-Realschule mit ihrem Verbindungslehrer Jürgen Grässlin das Projekt: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vor, an dem sich bundesweit inzwischen 2.000 Schulen beteiligen. Auch die Freiburger Lessing-Realschule ist dabei).

Informationen zum Projekt findet man auch hier:

-          http://www.schule-ohne-rassismus.org

-          www.lessing-realschule-freiburg.de

 

Text: Thomas Steinebrunner (DGB-Südbaden), ergänzt Sanne Burke (GEW Kreis Freiburg)

Foto : Peter Fels