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Besuch der KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz

Eingeladen waren alle an der Geschichte des Terrors des Dritten Reiches Interessierte und alle Pädagogen zur Vorbereitung eines Besuches mit einer Schülergruppe.

Einfühlsam und äußerst fachkundig wurde die Besuchergruppe vom ehemaligen Schulleiter und GEW-Mitglied Karl-Heinz Pfitzer durch die Gedenkstätte geführt.

Im Konzentrationslager Vaihingen /Enz wurden zwischen Frühjahr 1944 und April 1945 etwa 1700 Menschen durch unmenschliche, erniedrigende und schreckliche Arbeits- und Lebensbedingungen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes. Zunächst als Arbeits- dann als Krankenlager wurden dort etwa 5000 Häftlinge aus über 20 Nationen aus ganz Europa inhaftiert und der „Vernichtung durch Arbeit“ ausgesetzt bzw. ihren schwersten Krankheiten und der mangelnden Hygiene und völlig unzureichenden Versorgung überlassen.

Der Verein KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz e.V., der die Gedenkstätte unterhält, wurde 1990 unter maßgeblicher Mithilfe von Mitgliedern der GEW gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Opfer zu ehren, gegen Vorurteile, Ignoranz, Radikalismus und Fanatismus zu arbeiten und die Kontakte zu Überlebenden und Ihren Nachkommen aufrecht zu erhalten. In Gedenkfeiern und durch weitere Aktivitäten wird versucht, die Ereignisse vor den Toren von Vaihingen/Enz im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten.

Foto und Text: Roland Hornung, Stv. Vorsitzender GEW Ludwigsburg