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"Exzellenz beschäftigt"

„Wir können weitermachen wie bisher, in Würde schrumpfen und altern – oder wir handeln jetzt“, fordern drei Hamburger Gewerkschaftler/innen in einem Artikel zu Zukunftsoptionen der Gewerkschaften. Gerade in einem Bereich wie Hochschule und Forschung mit einem Organisationsgrad im niedrigen einstelligen Prozentbereich trifft diese Aussage zu.

Die GEW Baden-Württemberg sieht deshalb die Notwendigkeit ohne Berührungsängste Merkel‘sches Web 2.0 „Neuland“  zu betreten – weniger inhaltlich, als in neuen Formen der Kommunikation und Partizipation. In mehreren „sommerGEWitter“ Hangouts im sozialen Netzwerk Google+ und im Livestream sprachen Gewerkschaftler/innen, junge Wissenschaftler/innen und Landespolitiker/innen während der Sommersemesterferien miteinander über alltägliche Probleme und wissenschaftspolitische Fragen.

Im August diskutierten Swantje Westpfahl (Promovierende, Uni Mannheim) und Sebastian Kelle (Postdoc, HdM Stuttgart) im Hangout „Exzellenz beschäftigt“ über das Thema prekäre Arbeitsbedingungen im Mittelbau. Obwohl die Flexibilität in der Arbeitswahl z. T. auch positiv betrachtet  wurde, sahen die Teilnehmer/innen die mangelnde Planungssicherheit z. B. für Partnerschaften und junge Familien als problematisch an. Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen als „Treibholz“ zu betrachten, nütze doch eigentlich keinem, so die einstimmige Meinung. Mit Angstreaktionen sei jedoch niemandem geholfen, denn mit gemeinsamem Engagement könne Wissenschaft zu dem „Traumjob“ werden, den sich viele davon erhoffen.