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Kreisversammlung am Do, 27. Oktober 2016 in Hessigheim, KITA "Tausendfüßler"

Das Infans-Konzept der Frühpädagogik
Referentinnen: Das Team der Kindertageseinrichtung „Tausendfüßler“ und Andrea Goebel, Vorsitzende der GEW-Landesfachgruppe „Fachberatung und Fachaufsicht“

Andrea Goebel stellt das „Infans-Konzept“ vor, das sie bereits in ihrer Tätigkeit in einer Stuttgarter Kita erprobt hatte. Heute ist sie in Besigheim und Hessigheim für 10 Kitas zuständig  und betreut mit viel Engagement dieses Konzept hier im „Tausendfüßler“ , dessen Räume für das Konzept geeignet erschienen.

Sie stellt 5 Module dieses Konzepts vor:

1. Erziehungs- und Handlungsziele formulieren

2. Kinderverhalten beobachten und reflektieren

3. Themen zumuten und beantworten

4. Bildungsprozesse dokumentieren

5. Organisatorischer Rahmen, QM und Vernetzung …/ daraus soll dann wieder Modul 1 folgen usw.

Kita Tausendfüßler Forscherraum

Infans“ = „Institut für angewandte Sozialforschung“ wurde von den Frühpadagogen Andres und Laewen entwickelt und setzt auf eine weitgehende Individualisierung der frühkindlichen Bildung bei klarer Strukturierung der Abläufe. Das einzelne Kind wird dementsprechend regelmäßig beobachtet und mit ihm angemessenen Themen konfrontiert, ihm werden Aufgaben und Situationen „zugemutet“ und das Kind wird so gefordert und gefördert.

Kita Tausendfüßler Kreativraum

In einem Beobachtungsfilm konnten die Anwesenden eine solche Beobachtungssituation nachvollziehen und darauf einen Beobachtungsbogen kennen lernen, in welchem auch deutlich wurde, welche Konsequenzen aus der Beobachtung gezogen werden. Bevor die Kita „Tausendfüßler“ mit ihren thematischen Räumen besichtigt wurde, kam in der Aussprache die Einschätzung des Konzepts zur Sprache: Diese Konzeption unterscheidet sich in Wahrheit diametral vom „jedes Kind macht was es will“. Im Gegenteil: Es werden Angebote gemacht auf deas einzelne Kind abgestimmt, der Tag ist klar strukturiert, die soziale Kompetenz wird gefordert! Es wird jeweils darauf geachtet, was sich beim einzelnen entwickeln soll. Die Mitglieder der Kreisversammlung waren sehr angetan von diesem Konzept, gerade da die Kolleginnen aus den Grundschulen es sehr zu schätzen wissen, wenn aus den Kitas keine ichsüchtigen Paschas und Prinzessinnen in die Schulen kommen, die auch schon feinmotorisch vorgebildet sind und einen Stift richtig halten können.