Kreisversammlung am 13. Juni 2024
mit aktuellen Informationen zur Bildungsreform
Bei der Kreisversammlung am 13. Juni 2024 im Kronenzentrum in Bietigheim ging es neben internen gewerkschaftlichen Themen wie den Delegierten-Wahlen für die verschiedenen Landesfach- und Personengruppenversammlungen wie immer auch um Aktuelles aus der Bildungspolitik.
David Warneck, stellv. Landesvorsitzender der GEW und HPR-Vorsitzender referierte souverän und sehr kompetent über die aktuelle Diskussion über die geplante Bildungsreform der Landesregierung.
Nach dem Scheitern der fraktionsübergreifenden Verhandlungen dazu hatten sich die Regierungsparteien auf eine Bildungsreform verständigt, obwohl Strukturveränderungen im Schulbereich im Koalitionsvertrag ausgeschlossen worden waren.
Auslöser dafür war eine gymnasiale Elterninitiative mit der Forderung nach G9.
Diese Veränderung des Gymnasiums hat allerdings Auswirkungen auf alle anderen Schularten. In der GEW sind die Diskussionen/Einschätzungen zu der komplexen Reform aktuell noch nicht abgeschlossen.
David führte die dadurch hervorgerufenen Veränderungen im ganzen System für die einzelnen Einrichtungen detailliert aus und erläuterte die entsprechenden Kritikpunkte und mögliche GEW- Forderungen zu den einzelnen Punkten wie:
- Sprachförderkonzept in Kita und Grundschule „Sprachfit“
- Verbindlichere Grundschulempfehlung als Schülerstromlenkung
- Startchancen-programm des Bundes
- Änderung in der Sekundarstufe I
- G9 Abitur
Die Anwesenden waren sehr interessiert an den bildungspolitischen Plänen und diskutierten angeregt und konstruktiv über die Auswirkungen und mögliche Alternativen.
In diesem Zusammenhang wurde auch ein alternatives Modell zur Reform der Sekundarschulen angesprochen, das aktuell von der Bosch-Stiftung (mit wissenschaftlichen Experten wie Bohl, Sliwka und Vertretern verschiedener Institutionen wie auch der GEW etc.) erarbeitet wird.