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#StandWithUkraine

Informationen für geflüchtete Lehrkräfte aus der Ukraine

Klar ist: Wir können es uns angesichts des großen Lehrkräftebedarfs nicht leisten, das Potenzial von ukrainischen Lehrkräften, die hier leben und arbeiten wollen, nicht zu nutzen.

Foto: Shutterstock/GEW

Wie ich Lehrkraft werden kann

Sie sind Lehrerin oder Lehrer aus der Ukraine und möchte in Deutschland gerne weiter unterrichten? Wir heißen Sie in Baden-Württemberg herzlich willkommen!

Sie können sich direkt an das jeweils zuständige (je nach Wohnort) Regierungspräsidium (RP) wenden:

Am besten schicken Sie direkt vorhandene Zeugnisse oder Bewerbungsunterlagen mit.

Oder sie registrieren sich über das Internet-Portal VPO.

Der Zugang zum Portal wird über die E-Mail-Adresse und das persönliche Kennwort geöffnet. Danach werden über eine komfortable Führung im Programm Qualifikationen sowie geografische und pädagogische Einsatzwünsche abgefragt. Im Falle einer möglichen Beschäftigung nimmt das zuständige Regierungspräsidium mit Ihnen Kontakt auf. Es werden Ihnen in diesem Fall von den Regierungspräsidien befristete Arbeitsverträge angeboten.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Informationen beziehungsweise einschlägigen Webseiten der Länder betreffend Aufnahme von Kindern und Jugendlichen sowie Lehrkräften und Fachkräften aus der Ukraine gebündelt und stellt Informationen zum ukrainischen Bildungssystem und zur Anerkennung von Qualifikationen bereit.

Was die GEW für die ukrainischen Lehrkräfte fordert

Die Einstellung ukrainischer Unterstützungskräfte soll an den Schulen für Entlastung sorgen. Sprachliche Barrieren, fehlende Nachweise und bürokratische Verfahren erschweren dieses Vorhaben noch. Was die geflüchtete Kolleg*innen jetzt brauchen:

  • den Abbau von bürokratischen Hürden bei der Einstellung ukrainischer Unterstützungskräfte,
  • Unterstützung bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Arbeitsverträge,
  • eine rasche Klärung, welche Beschulungsform zukünftig gelten soll - integrative Beschulung oder VKL/VABO,
  • Möglichkeit der Online-Beschulung durch ukrainische Angebote,
  • Voraussetzungen für die Benotung und die Teilnahme an Abschlussprüfungen,
  • Lösungen für Schüler*innen ohne prüfungsrelevante Fach- und Sprachkenntnisse,
  • den Ausbau der Unterstützungssysteme wie Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, FSJ-Stellen und Kooperationen mit außerschulischen Partnern,
  • eine gute Kinderbetreuung und Beratung zu ihrer Lebens- und Wohnsituation,
  • Mentor*innen/Begleiter*innen an den Schulen, zum Beispiel durch eine Entlastungsstunde für die deutschen Mentor*innen, oder pensionierte Lehrkräfte.