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GEW-Aktion: "Zeig mir deine Schule"

Das Heinrich-Hansjakob-Bildungszentrum in Haslach

Im Rahmen der GEW-Aktion (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) „Zeigt uns eure Schule!“ besuchten Horst Kosmalla (Kreisvorsitzender) und die beiden Vorsitzenden des Ortsverbands Mittleres Kinzigtal / Zell Hanni Schaeffer und Susanne Feld am 25. März das Heinrich-Hansjakob-Bildungszentrum in Haslach.

Das Heinrich-Hansjakob-Bildungszentrum ist eine Verbundschule bestehend aus Grundschule, Werkrealschule und Realschule. In allen Schularten wird die Beschulung im Ganztag angeboten, was von circa einem Drittel der Schülerinnen und Schüler genutzt wird. Die besondere Stärke des Bildungszentrums liegt darin, die Schularten miteinander zu verbinden, Übergänge in eine andere Schulart zu erleichtern, Synergien zu schaffen und sehr individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler einzugehen.

Absolut beeindruckt waren die drei Besucher/innen von der Fülle an Konzepten, die von der Schulleitung und dem Kollegium in den letzten Jahren entwickelt und auf den Weg gebracht wurden. Digitalisierung, Ganztag, Berufsorientierung und Berufswegeplanung, Bibliothek der Generationen, Kooperatives Lernen, Schulsozialarbeit – die Aufzählung ist längst nicht abgeschlossen.

„Wir sind stolz auf das Geleistete, aber wir stoßen allmählich an unsere Belastungsgrenzen“, sagt Christof Terglane (Schulleiter). Er selbst ist seit sechs Jahren an der Schule, die erste Konrektorin, Katrin Knapp, seit fünf Jahren und die zweite Konrektorin, Silke Nitz, seit vier Jahren. „Wir spüren den Lehrermangel deutlich. An einem Tag mussten wir das Fehlen von 15 Lehrkräften bewältigen“, sagt Knapp. Für die Kolleginnen und Kollegen, die immer häufiger Vertretungen übernehmen müssen, steigt die Belastung. Auf Dauer besteht die Gefahr, dass dadurch weitere Krankheitsfälle entstehen. Der Wunsch an den bestehenden Konzepten weiterzuarbeiten und Schul- und Unterrichtsentwicklung zu betreiben ist groß und wird vom Staatlichen Schulamt Offenburg erwartet. „Aber wir müssen aufpassen, unserem Kollegium und uns nicht zu viel zuzumuten“, stellt Terglane klar.