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Aktion für Grundschul- und WRS-Lehrer an der PH Schwäbisch Gmünd - A13 für alle

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Ostwürttemberg setzte an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd ein Zeichen unter dem Motto „ JA 13 für Grundschullehrer/innen“. Mit Fair Trade-Schoko-Nikoläusen und einem Infostand wollte man die angehenden Kolleg/innen auf ihre zukünftige Bezahlung und die Ungleichbehandlung im Vergleich zum Sekundar-Lehramt aufmerksam machen. Die Schoko-Nikoläuse wiesen sich per Schild unter dem Motto „Faire Schokolade und faire Bezahlung“ aus und wurden speziell an die zukünftigen Grundschullehrer/innen verteilt. In zahlreichen Diskussionen zeigten die  Interessierten ihr Unverständnis darüber, weshalb bei uns ausgerechnet an einer der wichtigsten Schularten gespart wird. Beim skandinavischen Vorbild, das in der Bildungspolitik zwar gerne zitiert wird, aber nur in kleinen Ansätzen nachgeahmt wird, verweisen die jungen, zukünftigen Kolleg/innen darauf, dass gerade dort die Schulen für die Schwächsten, vor allem im KiGa-, Vorschul- und Grundschulbereich, finanziell am besten ausgestattet sind und die dortigen Lehrkräfte gerecht bezahlt werden. Das Beharren der Landesregierung auf einer geringeren Bezahlung und kürzeren Studienzeit der Grundschullehrkräfte stieß bei den Anwesenden auf Ablehnung. Angesichts der Tatsache, dass Grundschullehrkräfte überwiegend weiblich sind, sehen sie darin auch eine Diskriminierung von Frauen sowie die Gefahr, dass zukünftig noch weniger Abiturienten diesen Studiengang aufnehmen werden. 

Volker Spellenberg

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