Die Bildungsgewerkschaft GEW macht sich für einen schnellen Ausbau der Lehrerreserve in Baden-Württemberg stark.
„Die Steuereinnahmen sprudeln. Niemand versteht, warum nicht angesichts des Unterrichtsausfalls die Vertretungsreserve schnell ausgebaut wird. In Schularten, in denen kein Lehrermangel herrscht, könnte die Vertretungsreserve sofort ausgebaut werden. Mit den Gymnasien sollte begonnen werden, im September 2018 haben 2.000 Gymnasiallehrkräfte keine Stelle bekommen. Wie kann die Landesregierung bei 6,5 Prozent Unterrichtsausfall an Gymnasien hier tatenlos zusehen. Die Erhebungen zum Unterrichtsausfall kann sich die Kultusministerin auch sparen, wenn die Schulen bereits zum Beginn des Schuljahres mangelhaft ausgestattet werden und die erhobenen Zahlen folgenlos bleiben“, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.
Die GEW erwartet von der Landesregierung einen zügigen Ausbau der Vertretungsreserve. „Wir haben für viele Fächer in den weiterführenden Schulen genug Bewerberinnen und Bewerber auf dem Arbeitsmarkt. Es ist angesichts der vielen Ausfälle längst überfällig, die feste Vertretungsreserve mit zusätzlichen Planstellen auszubauen und für eine bessere Unterrichtsversorgung an Haupt- und Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien zu sorgen“, so Moritz.