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Logistische Meisterleistung

Abschlussprüfungen an Schulen beginnen am 18. Mai

Die GEW wünscht allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und den Lehrkräften und Schulleitungen viel Kraft für die morgen beginnenden Abschlussprüfungen. Die Prüfungen dauern mit den Nachholterminen und mündlichen Prüfungen bis Ende Juli.

Schülerinnen und Schüler bei einer Abiturprüfung
Foto: © imago

Die Bildungsgewerkschaft GEW bezeichnet die morgen beginnenden Abschlussprüfungen als „logistische Meisterleistung“.

„Ich danke allen Schulleitungen, den Lehrkräften und Beschäftigten der Schulverwaltung für diese logistische Meisterleistung, Es war nicht selbstverständlich, dass die Prüfungen am Dienstag starten können. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und den Lehrkräften und Schulleitungen viel Kraft. In den verbleibenden gut acht Schulwochen bis zu den Sommerferien muss es darum gehen, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen an einigen Tagen unter sicheren Bedingungen die Rückkehr in die Klassenzimmer zu ermöglichen. Es wird vor allem darum gehen, die Schülerinnen und Schüler wieder aufzufangen und zu sehen, welche Unterstützung sie nach den vielen Wochen zuhause brauchen. Vor allem Kinder und Jugendliche, die seit März weder digital noch analog erreicht werden konnten, brauchen jetzt und auch im nächsten Schuljahr gezielte Unterstützungsangebote“, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.

In den vielen Schularten der Beruflichen Schulen, an den Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien starten ab Dienstag die Abschlussprüfungen. Die Hauptschulen starten im Juni. Die Prüfungen dauern mit den möglichen Nachholterminen und mündlichen Prüfungen bis Ende Juli. Alle Schüler*innen werden ausschließlich schulinterne Prüfer*innen haben. Das ermöglicht die Situation der jeweiligen Schule und der Schüler*innen zu berücksichtigen.

GEW: Wahlkampf zwischen Kretschmann und Eisenmann nicht zu Lasten der Bildungspolitik

Die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz sieht noch zahlreiche offene Fragen, die für dieses Schuljahr und vor allem für das Schuljahr 2020/2021 geklärt werden müssen. Sie befürchtet, dass der bevorstehende Landtagswahlkampf negative Auswirkungen auf die Situation in Bildungseinrichtungen haben wird. „Die unterschiedlichen Aussagen von Kultusministerin Susanne Eisenmann und Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu Kita-Öffnungen haben gezeigt, dass die Politik wieder in den Wahlkampfmodus schaltet. Ich appelliere an die Verantwortlichen in der Landespolitik, dass sie bei allen Entscheidungen nicht auf Schnelligkeit, sondern auf die Expertinnen und Experten für die einzelnen Schularten setzt und die Interessenvertretungen der pädagogischen Profis in den Kitas, Schulen, Hochschulen und in der Weiterbildung einbezieht. Wir brauchen jetzt keine Entscheidungen in den Wahlkampfzentralen der Parteien, sondern eine Bildungspolitik, die sich an den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und ihrer pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte orientiert und deren Gesundheit schützt“, sagte Moritz.

Die GEW setzt sich dafür ein, dass die Schulleitungen erstmals seit den Schulschließungen in den Pfingstferien nicht in der Schule sein müssen. „Sie brauchen endlich eine Pause“, so die GEW-Landeschefin.

Die GEW hat mehrere Gutachten zu Hygienestandards an Schulen vorgelegt.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395