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Angestellte Lehrer/innen streiken

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat für Donnerstag (05.03.) alle angestellten Lehrer/innen in den Regionen Reutlingen, Tübingen und Ulm zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

in den Regionen Reutlingen, Tübingen und Ulm

Tarifrunde 2015 – Wir haben es verdient!

Angestellte Lehrer/innen endlich besser bezahlen!

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat für Donnerstag (05.03.) alle angestellten Lehrer/innen in den Regionen Reutlingen, Tübingen und Ulm zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die GEW rechnet damit, dass sich mehrere hundert Lehrer/innen am Warnstreik beteiligen und zwischen 1.000 und 2.000 Unterrichtsstunden ausfallen werden. Fast an jeder Schule in diesen Regionen arbeiten auch angestellte Lehrer/innen.

In der laufenden Tarifrunde fordert die GEW gemeinsam mit ver.di 5,5 Prozent, mindestens 175 Euro mehr Gehalt für die Beschäftigten der Länder. Die GEW möchte erstmals einen eigenständigen Eingruppierungstarifvertrag für Lehrer/innen abschließen. In der Tarifrunde gilt es für die Gewerkschaften zudem, die Kürzungsabsichten der Arbeitgeber in der Zusatzversorgung (VBL), der Betriebsrente des öffentlichen Dienstes, abzuwehren.

Am Freitag, 13. März, wird zu einem landesweiten Warnstreik aller DGB-Gewerkschaften aufgerufen. Die GEW, in der die meisten der 12.000 angestellten Lehrer/innen organisiert sind, rechnet damit, dass an diesem Tag bis zu zehntausend Unterrichtsstunden in Baden-Württemberg ausfallen werden. Am 13. März findet in Stuttgart ab 11 Uhr eine landesweite Demonstration (Kundgebung um 12:30 Uhr vor dem Neuen Schloss) statt.

Info: In der Tarifrunde geht es um bessere Gehälter für 700.000 Arbeitnehmer/innen, darunter 200.000 angestellte Lehrkräfte. In Baden-Württemberg sind zehn Prozent der rund 120.000 Lehrer/innen Angestellte. Außerdem arbeiten im Landesdienst knapp 800 Pädagogische Assistent/innen an den Schulen, Hunderte von Erzieher/innen an Heimsonderschulen und mehrere zehntausend Tarifbeschäftigte an Hochschulen.
Betroffen von den Tarifverhandlungen sind auch 20.000 Lehrkräfte an Privatschulen, die direkt oder indirekt den TV-L anwenden. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 16./17. März in Potsdam statt.