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GEW auf didacta vertreten

Ausstattung der Schulen im „Länd“ verhindert gute Bildung

Die GEW schlägt zum Start der Bildungsmesse didacta in Stuttgart Alarm: Für „#BesterJobDerWelt“ fehlen Lernmittel, Notebooks und funktionierende Toiletten. Am Messestand stehen Bildungsprofis der GEW bei einer Tasse Kaffee für ein Gespräch bereit.

Messestand der GEW auf der didacta in Stuttgart (2014)
Messestand der GEW auf der didacta in Stuttgart (2014)

Die Bildungsgewerkschaft GEW schlägt zum Beginn der Bildungsmesse didacta in Stuttgart Alarm. Die 4.500 Schulen in Baden-Württemberg seien nicht auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereitet und nicht in der Lage, ausreichend Fachkräfte auf hohem Niveau auszubilden.

„Als vor genau drei Jahren die Kitas und Schulen zum ersten Mal in der Pandemie geschlossen werden mussten, wurde allen deutlich, wie schlecht ausgestattet viele Bildungseinrichtungen sind. Damals dachten wir, mit den Investitionen in Notebooks und Luftreinigungsgeräte seien wir auf einem guten Weg. Jetzt erleben wir seit Monaten einen unsäglichen Streit um die Finanzierung der Notebooks für Schüler*innen und Lehrkräfte. Die Sachmitteletats vieler Schulträger sind so gering, dass unsere Kinder und Jugendlichen mit veralteten Schulbüchern und Lernmitteln auf eine Zukunft vorbereitet werden sollen, die mit dem Klimawandel vielleicht eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts zu bewältigen hat. Und während die Landesregierung viele Millionen Euro ausgibt, um Fachkräfte für das ‚Länd‘ zu werben, trauen sich manche Grundschüler*innen vor Ekel nicht auf marode Schultoiletten“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Die GEW will, dass der Beruf Lehrer*in weiter attraktiv bleibt und erwartet von Landesregierung und Schulträgern mehr Investitionen. Auf der didacta wirbt sie mit dem Slogan „#BesterJobDerWelt“ und berät angehende Pädagog*innen über das Referendariat und den Berufseinstieg.

Die GEW setzt sich für eine bessere Finanzierung von Kitas, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ein. Die GEW hat mehrere tausend Eintrittskartengutscheine an ihre Mitglieder verteilt. Alle 31 GEW-Kreise organisieren Fahrten zur didacta. Die GEW ist mit 50.000 Mitgliedern die größte bildungspolitische Interessenvertretung in Baden-Württemberg.

Die didacta auf dem Stuttgarter Messegelände ist von Dienstag, 7. März, bis Samstag, 11. März, täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der GEW-Stand ist in Halle 3 auf Fläche 3D73 (auch GEW-Messe-Cafe mit kostenlosem Kaffeeausschank) zu finden.

Die GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern wird am Mittwoch und Donnerstag vor Ort sein, die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein steht von Mittwoch bis Freitag auf der didacta für Gespräche zur Verfügung.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395