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Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst verdienen mehr!

Die Tarifauseinandersetzung für eine zeitgemäße Eingruppierung und bessere Bezahlung im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst nimmt an Schärfe zu.

Unbefristete Streiks legen viele Kindertagesstätten lahm

Stuttgart – Die Tarifauseinandersetzung für eine zeitgemäße Eingruppierung und bessere Bezahlung im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst nimmt an Schärfe zu. Die Gewerkschaften GEW und ver.di haben ab heute (8.5.) die Beschäftigten in den kommunalen Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes bundesweit zu einem unbefristeten Streik aufgerufen. In Baden-Württemberg bleiben viele Kitas geschlossen. GEW-Mitglieder haben in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Karlsruhe, Heilbronn und vielen weiteren Orten die Arbeit niedergelegt und beteiligten sich an Protestaktionen. In der nächsten Woche werden die Streiks fortgesetzt.

„Gute Bildung gibt es nur gegen gute Bezahlung. Wer wie die Erzieherinnen und Erzieher und die übrigen Beschäftigen im Sozial- und Erziehungsdienst qualitativ gute Arbeit leistet, muss dafür auch gut bezahlt werden. Weil die kommunalen Arbeitgeber das aber bisher nicht tun wollen, müssen die Beschäftigten dafür streiken“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz.

„Ich bitte die Eltern um Verständnis, dass die Beschäftigten jetzt zum Mittel des Streiks greifen müssen, um ihre legitimen Interessen durchzusetzen. Die Verantwortlichen dafür sitzen in den Rathäusern von Städten und Gemeinden, weil sie den Beschäftigten eine Bezahlung verweigern, die der Verantwortung ihrer Tätigkeit entspricht“, ergänzte Doro Moritz.