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Bildung für nachhaltige Entwicklung

CO2-Emmissionen an Schulen jährlich um zehn bis 15 Prozent senken

Die GEW erwartet vom Land Maßnahmen, damit das Thema Nachhaltigkeit in allen Schularten und Klassenstufen seinen Platz findet. Klimapolitik sei eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Foto: Shutterstock / GEW

Die Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt die Aktionen der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ und die Initiativen für eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“.

„Es besteht in unserer Gesellschaft ein breiter Konsens, dass Klimapolitik und Maßnahmen gegen den Klimawandel eines der wichtigsten Themen unserer Zeit sind. Wir sind dankbar, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene zum Beispiel bei Fridays for Future für die Zukunft unseres Landes engagieren. Im Schulunterricht spielen diese Themen bisher eine viel zu geringe Rolle. Wir erwarten vom Kultusministerium Maßnahmen, damit das Thema Nachhaltigkeit in allen Schularten und Klassenstufen seinen Platz findet“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.

Auf der GEW-Landesdelegiertenversammlung vor zwei Wochen haben die 300 GEW-Delegierten aus Baden-Württemberg einen Antrag „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ beschlossen. Darin wird dem Kultusministerium vorgeschlagen, BNE zu einem zentralen Bildungsziel zu machen und nicht nur als „allgemeine Leitperspektive“ die Umsetzung dem Zufall zu überlassen. Statt das Thema in Unterrichtseinheiten oder Projekttagen solitär zu behandeln, solle ein Klimacurriculum mit anschließender Integration in die Bildungspläne entwickelt werden. Dazu gehöre auch eine Aufwertung des Politikunterrichts, der junge Menschen zum Handeln befähigen und ihre Urteilskraft schärfen müsse.

Die GEW schlägt vor, in der Lehrkräftefortbildung die Themen verstärkt zu berücksichtigen.

Schulen sollen in ihren schulinternen Curricula festhalten, wie sie das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht und in der Schule umsetzen. Schulen und Schulträger sollen auch eigenständig Beiträge zur Emissionsminderung leisten und zum Beispiel ihren eigenen CO2-Fußabdruck ermitteln. Ziel müsse sein, diese CO2-Emissionen pro Jahr um zehn bis 15 Prozent zu reduzieren, damit sie bis spätestens 2035 auf Null gesunken sind.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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Mobil:  0160 4458395