Die Bildungsgewerkschaft GEW freut sich, dass die erste Oberstufe einer Gemeinschaftsschule im ländlichen Raum genehmigt wird.
„Wir wünschen der Oberstufe viel Erfolg. Gemeinschaftsschulen bieten die Chance, alle allgemeinbildenden Abschlüsse auch in kleineren Gemeinden anzubieten. Das ist ein Gewinn für die Kommunen und die Region. Der Schulträger Wutöschingen hat das erkannt und mit seiner guten Ausstattung der Schule für einen pädagogischen Leuchtturm mitten in Südbaden gesorgt“, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.
„Das Beispiel Wutöschingen zeigt, dass das pädagogische Konzept vielen Schülerinnen und Schüler bessere Chancen eröffnet. Seit es die Gemeinschaftsschulen gibt, entscheidet sich die schulische Laufbahn nicht in der vierten Klasse, denn die Gemeinschaftsschulen lassen den Kindern alle Bildungswege offen. Die Orientierung an den Stärken der Schüler, das Lernen in heterogenen Gruppen, die neue Schularchitektur und viele andere Elemente tragen zu guten Ergebnissen bei. Von den mit viel Zeitaufwand entwickelten neuen pädagogischen Konzepten werden alle Schularten profitieren“, so die GEW-Chefin.
Nach Überzeugung der GEW sind die Gemeinschaftsschulen auch die richtige Antwort auf die Veränderungen in der Arbeitswelt. „Unternehmen brauchen junge Menschen, die eigenverantwortlich handeln und mit Vielfalt vertraut sind. Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschulen erleben dies jeden Tag. Die guten Ergebnisse der Abschlussprüfungen zeigen auch, dass es für gute Leistungen nicht den Notendruck braucht, sondern ein gutes Lernklima mit individuellen Rückmeldungen für die Kinder und Jugendlichen“, sagte Moritz.