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Festakt im Museum Hotel Silber in Stuttgart

GEW-Arbeitskreis Lesbenpolitik feiert 30-jähriges Jubiläum

Die GEW setzt sich für volle Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für queere Menschen in den Schulen ein. Bereits vor 30 Jahren schlossen sich in Baden-Württemberg bundesweit zum ersten Mal lesbische Lehrerinnen in einem Arbeitskreis zusammen.

Der Arbeitskreis Lesbenpolitik der GEW Baden-Württemberg feierte am 26. Oktober 2022 im Stuttgarter Hotel Silber sein 30-jähriges Jubiläum.
Der Arbeitskreis Lesbenpolitik der GEW Baden-Württemberg feierte am 26. Oktober 2022 im Stuttgarter Hotel Silber sein 30-jähriges Jubiläum.

Vor 30 Jahren schrieben Lehrerinnen in Baden-Württemberg bundesweit Geschichte: Zum ersten Mal schlossen sich lesbische Pädagoginnen in einem Arbeitskreis (AK) in der Bildungsgewerkschaft GEW zusammen. Beim Festakt am Mittwoch im Stuttgarter Hotel Silber machte sich die GEW für eine dringend notwendige Umsetzung des „Aktionsplans für Akzeptanz und gleiche Rechte“ an den 4.500 Schulen im Südwesten stark.

„In den vergangenen 30 Jahren haben wir viel erreicht und unsere Schulen leben die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Gleichzeitig erleben wir auch, dass queere Lehrkräfte sich aus Angst vor Diskriminierung nicht outen und Diskriminierung unter Schüler*innen auf unseren Schulhöfen noch viel zu oft Alltag ist. Wir setzen uns weiter für volle Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für queere Menschen in unseren Schulen ein. Ich danke unserem GEW-Arbeitskreis Lesbenpolitik für 30 Jahre Engagement. Die gewachsene Sensibilität für sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität in der GEW und im Bildungsbereich ist auch euer Verdienst“, sagte Farina Semler, stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.

„Wir alle müssen unsere Verantwortung wahrnehmen. Verantwortung dafür, für mehr Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt, bei den Menschen in und außerhalb der Schule zu werben. Und Verantwortung dafür, persönlich in unserem eigenen Umfeld dafür einzutreten. Deshalb bin ich dankbar, dass wir mutige Personen im Schuldienst haben, die sich beherzt und mit Ausdauer dieser Themen annehmen und sie voranbringen. Der AK Lesbenpolitik der GEW ist dafür ein großartiges Vorbild. Er leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Worte ‚Respekt‘ sowie ‚gegenseitige Achtung‘ und ‚Wertschätzung‘ an unseren Schulen mit Leben zu füllen“, sagte Kultusministerin Theresa Schopper in ihrer Rede.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395