Tarifrunde TVöD 2025
GEW bedauert Scheitern der Verhandlungen
Die GEW erwartet von den Arbeitgebern ein klares Bekenntnis für einen attraktiven öffentlichen Dienst. Das Scheitern der Tarifverhandlungen zeige, dass die Arbeitgeber die Situation nicht ernst nehmen, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.
Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von der Landesregierung und den kommunalen Spitzenverbänden in Baden-Württemberg ein klares Bekenntnis für einen attraktiven öffentlichen Dienst.
„Das Scheitern der Tarifverhandlungen von Potsdam zeigt, dass die Arbeitgeber die Situation im öffentlichen Dienstes nicht ernst nehmen. Fachkräftemangel und Überlastung sind Alltag. Die Chance, die Reallöhne kräftig zu erhöhen und mehr Eigenverantwortlichkeit bei der Wahl der Arbeitszeit zu verhandeln, wurde von den Arbeitgebern ignoriert. Die Gewerkschaften haben in vielen Punkten Einigungsvorschläge gemacht. Obwohl wir fast überall dringend Fachkräfte suchen, sind die Arbeitgeber nicht bereit, die Arbeitsbedingungen wirklich attraktiver zu gestalten“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.
Zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern wurde vereinbart, dass die Schlichtungskommission bis spätestens Ende März eine Empfehlung an die Gewerkschaften und Arbeitgeber versendet. Geregelt ist auch, wann Gewerkschaften und Arbeitgeber die Tarifverhandlungen wieder aufnehmen müssen. Das heißt, dass die Verhandlungen spätestens Anfang April wieder aufgenommen werden müssen. Wie lange diese dann dauern, ist offen. Sollte es in diesen Verhandlungen keine Einigung geben, werden die Gewerkschaften wahrscheinlich eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten.