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Schule in Zeiten von Corona

GEW fordert Einstellungsoffensive für pädagogische Profis

Die GEW begrüßt, dass das Land Vertretungslehrkräfte für den Präsenzunterricht einstellen will – und fordert weitere Unterstützung durch zusätzliche Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen und pädagogische Assistent*innen.

Die Bildungsgewerkschaft GEW begrüßt die Möglichkeit, Vertretungslehrkräfte für den Präsenzunterricht einzustellen.

„Die Mittel für Vertretungslehrkräfte helfen dort, wo Lehrerinnen und Lehrer auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind. Für Schularten, in denen wie vor allem an Grundschulen und bei Sonderpädagoginnen Lehrermangel besteht, brauchen wir schnell weiteres Geld für zusätzliches Personal wie pädagogische Assistentinnen und Assistenten. Viele Lehrerstellen können mangels Bewerbungen nicht besetzt werden. Das Geld, das jetzt hier nicht gebraucht wird, gehört in die Schulen“, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.

Die GEW macht sich für eine weitere Unterstützung der Schulen durch zusätzliche Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen und pädagogische Assistent*innen stark. Auch Lehramtsstudierende, die unter der Anleitung der Klassenlehrkräfte arbeiten, wären hilfreich.

„Wir brauchen für die 4.500 Schulen eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive für mehr pädagogische Profis. Der Arbeitsmarkt für die Grundschulen und die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ist leer, da nützen die zusätzlichen Mittel für Vertretungen wenig. Wir wollen auch, dass die feste Vertretungsreserve an Gymnasien durch die Einstellung arbeitsloser Gymnasiallehrkräfte schnell aufgestockt wird“, sagte Moritz.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395