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Karriere in der Wissenschaft

GEW fordert Gleichstellungsstrategie für Hochschulen in Baden-Württemberg

Das Land will mit Mentoring- und Beratungsangeboten Professorinnen auf ihrem Karriereweg unterstützen. Die GEW begrüßt das Vorhaben – und erinnert zugleich an das Versprechen im Koalitionsvertrag, eine Gleichstellungsstrategie aufzustellen.

Foto: Colourbox.de

Die Bildungsgewerkschaft GEW begrüßt die Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) und des Sozialministeriums in Baden-Württemberg zum Ausbau der Förderung von Karrierewegen von Frauen* zur Professur an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW), Kunst- und Musikhochschulen.

„Individualförderung ist ein unverzichtbarer Baustein, wenn Baden-Württemberg endlich die hinteren Plätze beim Frauen*anteil an Professuren verlassen möchte“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart. „Wir als GEW begrüßen es außerordentlich, wenn die bisherigen erfolgreichen Programme um ein weiteres ergänzt werden, damit der Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg für angehende Professor*innen attraktiv wird. Wir sehen mit Freude, dass die Wissenschaftsministerin dieses Thema mit Nachdruck angehen möchte und dabei mit dem Gleichstellungsministerium kooperiert“, so Stein weiter.

Um den Weg zur Gleichstellung an den Hochschulen in Baden-Württemberg zu ebnen, braucht es aus Sicht der GEW jedoch eine Gesamtstrategie. „Wir erinnern an das Versprechen im Koalitionsvertrag, eine Gleichstellungsstrategie für Baden-Württemberg aufzustellen“, monierte die GEW-Landeschefin.

Für den 16. Februar 2023 plant die GEW Baden-Württemberg eine Tagung zum Thema Gleichstellungsstrategie für die Hochschulen in Baden-Württemberg. Der Wissenschaftsbereich hinkt leider in puncto Gleichstellung deutlich hinterher, weshalb die GEW die Expertise von Gleichstellungsakteur*innen im Hochschulbereich im Land bündeln will, um eine Strategie zu formulieren. Bei der Tagung wird gemeinsam darüber nachgedacht, welche Hindernisse wie ausgeräumt werden können und welche strukturellen Maßnahmen bis hin zu Veränderungen im Landeshochschulgesetz förderlich sind, um Gleichstellung und Diversität an den Hochschulen in Baden-Württemberg zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395