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Sommersemester in Präsenz

GEW fordert Maskenpflicht und Abstand an Hochschulen

Die GEW fordert vom Land, die rechtliche Grundlage für das verpflichtende Tragen von Masken an Hochschulen zu schaffen. Außerdem sollen Hochschulleitungen ihren Handlungsspielraum ausloten und unter anderem das Hausrecht in Betracht ziehen.

Foto: Shutterstock/GEW

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und die Hochschulleitungen arbeiten an den letzten Vorbereitungen für ein reguläres Präsenzsemester. Mit Blick auf die Orientierungsveranstaltungen, die in dieser Woche beginnen, und den Vorlesungsstart in zwei Wochen fordert die Bildungsgewerkschaft GEW das verpflichtende Tragen von Masken und Einhalten von Sicherheitsabstand an den Hochschulen im Land.

„Wir freuen uns auf ein Semester in Präsenz, aber darunter darf der Gesundheitsschutz der Beschäftigten und Studierenden nicht leiden“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, am Rande einer Schulung für GEW-Ehrenamtliche auf der Insel Reichenau. „Angesichts der derzeitigen Inzidenzen ist es unverantwortlich, Studierende und Lehrende wieder in überfüllte Hörsäle und Seminarräume zu stecken – ohne jegliche Abstandsmöglichkeit und ohne Maskenpflicht“, so Stein weiter.

Die GEW fordert die Landesregierung daher eindringlich auf, eine rechtliche Grundlage dafür zu schaffen, damit die Hochschulen wieder verpflichtend das Tragen von Mund-Nasen-Schutz anordnen können. Darüber hinaus fordert die GEW die Hochschulleitungen auf, alle Mechanismen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auszunutzen und auch zu überprüfen, ob das Hausrecht in Bezug auf das Tragen von Masken in Lehrveranstaltungen, Sprechstunden und Prüfungen angewendet werden kann.

Aufgrund der gegenwärtigen Pandemielage mit einer landesweiten 7-Tage-Inzidenz von über 1.300 und der erhöhten Ansteckungswahrscheinlichkeit durch Präsenzveranstaltungen könnten aus Sicht der GEW viele Beschäftigte krankheitsbedingt ausfallen. „Wir rechnen damit, dass die Ausfälle aufgrund einer Corona-Infektion zunehmen und die Arbeitsabläufe der Hochschulen bis hin zu den Universitätskliniken empfindlich gestört werden“, sagte Stein.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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Mobil:  0160 4458395