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Tarifvertrag für Hilfskräfte an Hochschulen

Landesweiter Aktionstag der „TV Stud Bewegung“

Landesweit haben studentische Hilfskräfte an mehreren Hochschulen mit einem Aktionstag auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht. Sie setzen sich bereits seit der Ländertarifrunde im Herbst 2021 für einen eigenen Tarifvertrag ein.

Studentische Hilfskräfte an mehreren Hochschulen in Baden-Württemberg machen heute mit einem Aktionstag auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam und setzen sich für einen eigenen Tarifvertrag ein.

Als einzige Beschäftigtengruppe an den Hochschulen unterliegen die etwa 7.500 studentischen Hilfskräfte in Baden-Württemberg keinem Tarifvertrag. Lohnerhöhungen sind damit vom Willen der Landesregierung abhängig, vielfach werden arbeitsrechtliche Mindeststandards wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder bezahlter Urlaub nicht gewährt. Dagegen regt sich immer mehr Protest. Nicht nur in Baden-Württemberg, auch bundesweit schließen Studierende sich in den Gewerkschaften GEW und Verdi zusammen und fordern einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte.

In der Tarifrunde der Länder konnten sie Ende 2021 damit bereits einen Achtungserfolg erringen: Im Tarifabschluss wurde vereinbart, dass Gespräche über die Arbeitsbedingungen der Studierenden aufgenommen werden.

„Wir rechnen mit einer Aufnahme der Gespräche noch in diesem Jahr. Aus der Erfahrung wissen wir: Uns wird nichts geschenkt. Bessere Arbeitsbedingungen können wir nur erreichen, wenn wir Druck aufbauen. Dafür müssen wir mehr werden, uns gut organisieren und Streikfähigkeit aufbauen. Den Semesterauftakt nutzen wir für eine sichtbare Einladung an alle Studierenden: Organisiert euch mit uns für gute Arbeitsbedingungen und mehr Mitbestimmung!“,

sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart.

Die Studierenden wollen sich landesweit vernetzen und gemeinsam Strategien entwickeln, um die Landesregierung zum Handeln zu bewegen: Für den 21. Mai planen sie in Stuttgart eine Konferenz unter dem Motto „Tarif durchsetzen: Organize to strike!“.

Die TV Stud-Bewegung ist für alle Interessierten landesweit ansprechbar: bw(at)tvstud(dot)de

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395