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Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Mehr als 6.000 Beschäftigte streiken für Entlastung und mehr Geld

Die GEW reagiert auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber und setzt die Warnstreiks vor der dritten Verhandlungsrunde fort. Unter anderem in Karlsruhe haben viele Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen die Arbeit niedergelegt.

Tarifrunde TVöD 2025: Warnstreik in Karlsruhe am 11. März
Tarifrunde TVöD 2025: Warnstreik in Karlsruhe am 11. März

An den Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Kommunen in Baden-Württemberg haben heute etwa 6.400 Beschäftigte teilgenommen. Gestreikt wurde unter anderem in Karlsruhe, Heilbronn, Baden-Baden und vielen umliegenden Landkreisen, in den Landkreisen Esslingen und Göttingen sowie in Konstanz und weiteren Kommunen im Südschwarzwald. An den Warnstreiks beteiligten sich Beschäftigte aus allen Bereichen des kommunalen Dienstes und wie bereits an den vergangenen Streiktagen viele Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen. In den nächsten Tagen werden die Streiks fortgesetzt. Morgen wird unter anderem in Mannheim, erneut in den Landkreisen Esslingen und Göttingen sowie in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb gestreikt.

„Bei den Kolleg*innen hat sich viel Ärger über die Ignoranz der Arbeitgeber in den ersten beiden Verhandlungsrunden aufgestaut. Diesem Ärger machen sie heute hier in Karlsruhe und an allen anderen Streikorten Luft. Die Arbeitgeber sollten den Ernst der Lage erkennen. Wir brauchen dringend eine Entlastung der Beschäftigten, nur so werden sich die viel zu hohen Krankenzeiten senken lassen. Und wir brauchen eine kräftige Gehaltserhöhung. Dabei geht es um Wertschätzung für die Arbeit, aber auch darum, dass die Kolleg*innen jeden Tag ihre Rechnungen bezahlen können. Ein guter Abschluss in Potsdam würde für die nötige positive Aufbruchstimmung sorgen, die der öffentliche Dienst dringend braucht“, sagte Tamara Schätz, Geschäftsführerin des GEW-Bezirks Nordbaden, am Rande des Warnstreiks in Karlsruhe.

Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März 2025 in Potsdam terminiert.

Kontakt
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Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
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Kontakt
Martin Schommer
Referent für Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik
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