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Mehr Unterstützung für das G8

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet von der Landesregierung mehr Unterstützung für die achtjährigen Gymnasien in Baden-Württemberg.

(Zumeldung PK KM, Studie G8)

Gymnasium weiterentwickeln – Ganztagsschulen ausbauen

Stuttgart – Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet von der Landesregierung mehr Unterstützung für die achtjährigen Gymnasien in Baden-Württemberg. „Während in der Öffentlichkeit über die 44 G9-Schulen ausgiebig diskutiert wird, vergessen die Landespolitiker oft die knapp 400 weiteren Gymnasien in Baden-Württemberg, an denen Schülerinnen und Schüler weiterhin in acht Jahren die Hochschulreife anstreben. Die 2011 angekündigte Unterstützung für die Weiterentwicklung der Schulen muss spätestens nach der vorliegenden Studie in Angriff genommen werden. Kleinere Klassen sowie Investitionen in die Schul- und Unterrichtsentwicklung dürfen nicht auf die ferne Zukunft verschoben werden“, sagte am Montag (20.04.) in Stuttgart Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Die GEW setzt sich auch dafür ein, Gymnasien schrittweise zu echten Ganztagsschulen auszubauen. „Die immer wieder festgestellte Belastung der Schülerinnen und Schüler lässt sich am wirksamsten durch eine bessere Verteilung des Unterrichts in einem guten Ganztagskonzept abbauen“, sagte Moritz.

Die GEW macht sich dafür stark, dass zurückgehende Schülerzahlen zur Senkung des Klassenteilers auf 25 genutzt werden. Die Bildungsgewerkschaft sieht auch Möglichkeiten, die Mittelstufe in den Gymnasien zu entlasten, indem Stunden in die Kursstufe verlagert werden. Dadurch trete kein Verlust an Fachlichkeit ein. „Die 265 Unterrichtsstunden bis zum Abitur, wie sie von der Kultusministerkonferenz vereinbart sind, sind nicht sinnvoll auf die Jahrgangsstufen verteilt“, sagte Moritz.