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64.000 Studierende suchen bezahlbaren Wohnraum

GEW: Wieder angespannte Wohnsituation in Baden-Württemberg

Stuttgart – Die Bildungsgewerkschaft GEW begrüßt es, wenn Kommunen gegen den Leerstand von Wohnungen vorgehen und setzt sich außerdem für ein Sofortprogramm für Studierende in Baden-Württemberg ein. „Wir fordern eine stärkere finanzielle Förderung der Studierendenwerke und eine bedarfsdeckende Studienfinanzierung“, sagte GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz heute (13.09.) in Stuttgart.

In den kommenden Wochen werden mit Beginn des Wintersemesters bis zu 64.000 Studienanfänger/innen eine Wohnung suchen. Der fehlende Wohnraum und die immer weiter steigenden Mieten im Südwesten werden für viele Studierende zunehmend zu einem Problem. „Seit Jahren haben wir das immer gleiche Problem, dass Studienanfänger/innen an baden-württembergischen Hochschulstandorten keine Wohnungen finden und die Wartelisten der Studierendenwerke regelmäßig überfüllt sind“, sagte Moritz.

Die BAföG-Wohnkostenpauschale von 250 Euro reicht nach einer aktuellen Untersuchung des Moses-Mendelssohn-Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de bei weitem nicht für die durchschnittliche Monatsmiete. Ein Platz in einer Wohngemeinschaft kostet laut der Studie derzeit im Schnitt 353 Euro.

Unter den zehn teuersten Hochschulstandorten deutschlandweit liegen fünf in Baden-Württemberg. Der durchschnittliche Quadratmetermietpreis für eine 1-Zimmer-Wohnung oder ein Zimmer in einer Studierenden-WG beträgt in Freiburg und Karlsruhe 13 Euro, in Stuttgart 12,50 Euro, in Konstanz und Tübingen 12,20 Euro. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 7,41 Euro.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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